US-Präsident Donald Trumps eskalierende Handelspolitik hat dem Technologieriesen Apple schwer zugesetzt – und damit auch Millionen privater Anleger in den USA getroffen. Denn Apple ist nicht nur eines der bekanntesten Unternehmen der Welt, sondern auch ein zentraler Bestandteil vieler 401(k)-Rentenpläne, die stark in den S&P-500-Index investieren.
Seit Jahresbeginn hat Apple rund 20 % an Börsenwert verloren – das entspricht fast einer Billion US-Dollar. Die Aktie sackte allein im April um über 9 % ab, nachdem Trump öffentlich forderte, Apple solle seine gesamte Produktion aus dem Ausland zurück in die USA holen. Dies würde das gesamte Geschäftsmodell des Konzerns infrage stellen, der stark auf globale Lieferketten angewiesen ist.
Apple ist mit etwa 6 % Gewichtung eine der größten Positionen im S&P 500. Der Index ist die Grundlage vieler Altersvorsorgefonds. Ein starker Rückgang von Apple trifft daher direkt auch Kleinanleger und Sparer, deren Ruhestandsgelder in breiten ETF- oder Indexfonds angelegt sind.
Verunsicherung auf breiter Front
Nicht nur Apple leidet unter Trumps Zollpolitik. Auch andere große Tech-Unternehmen wie Amazon, Google und Tesla haben in den letzten Monaten teils deutliche Kursverluste verzeichnet. Insgesamt kommt der S&P 500 nur noch auf ein leichtes Plus von 0,5 % in diesem Jahr – vor allem dank Gewinnern wie Microsoft und Nvidia.
„Eine Wirtschaft und Unternehmen über längere Zeit in einem Zustand extremer Unsicherheit zu halten, bleibt nicht folgenlos“, warnt Scott Ladner, Chefstratege bei Horizon Investments.
Trotz der kurzfristigen Verluste raten Finanzexperten jedoch davon ab, voreilig auszusteigen. Langfristig erholen sich die Märkte in der Regel, und wer in Panik verkauft, verpasst oft die anschließende Erholung.
Was Anleger jetzt tun können
Experten empfehlen, das eigene Portfolio zu prüfen: Ist es wirklich breit gestreut? Viele Anleger investieren in mehrere Fonds – doch wenn diese alle den gleichen Index nachbilden, besteht oft ein Klumpenrisiko. Wer zusätzlich auf internationale Aktien, Anleihen oder Rohstoffe setzt, kann Kursschwankungen besser abfedern.
Apple selbst bleibt aus Sicht vieler Analysten trotz der aktuellen Lage ein robustes Unternehmen. Die Analysten von CFRA Research sehen den fairen Wert der Aktie weiterhin hoch – dank stabiler Cashflows, starker Markenbindung und hoher Kapitalrendite.
„Apple wurde schon oft totgesagt“, sagt Analyst Angelo Zino. „Aber das Unternehmen hat sich immer wieder neu erfunden.“
Fazit:
Trumps aggressive Handelspolitik trifft nicht nur Konzerne wie Apple, sondern auch Kleinanleger direkt – über ihre Rentenfonds. Wer ruhig bleibt, breit streut und langfristig denkt, muss sich aber trotz aller Unsicherheit keine Sorgen um seinen Ruhestand machen.
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