Donald Trump hat sich wieder zu Wort gemeldet – diesmal mit liebevollen Worten für zwei der dienstältesten Herren der amerikanischen Justizwelt: Clarence Thomas (77) und Samuel Alito (75). Im Interview mit Politico ließ er wissen, dass er hofft, die beiden bleiben bitte schön noch eine ganze Weile auf ihren Stühlen kleben.
„Ich hoffe, sie bleiben, weil ich sie fantastisch finde, okay? Beide Männer sind fantastisch“, schwärmte Trump, wie man ihn kennt – emotional differenziert wie ein Vorschlaghammer mit Goldrand.
Graue Eminenzen mit Trump-Siegel
Thomas und Alito sind Teil der aktuellen 6:3-konservativen Mehrheit am Supreme Court – eine Machtverschiebung, die Trump selbst mit den Ernennungen von Amy Coney Barrett, Neil Gorsuch und Brett Kavanaugh maßgeblich geprägt hat. Ein Vermächtnis, auf das er so stolz ist wie andere Leute auf ihr erstes selbst gebautes IKEA-Regal.
Kritiker sagen, der Supreme Court habe sich in eine Art Verfassungsgericht mit angeschlossenem Kulturkampf verwandelt. Trump sieht das anders – für ihn liefern die Richter einfach nur „gute Entscheidungen“. Beispiel gefällig? Die Aufhebung des landesweiten Abtreibungsrechts oder die Feststellung, dass Präsidenten juristisch unantastbar sind – zumindest, wenn sie wie er „offiziell“ handeln.
Keine Experimente – bitte nicht abtreten
Dass Thomas oder Alito altersbedingt bald den Hammer fallen lassen könnten, wäre Trump ein echter Dorn im Auge – immerhin droht bei einem demokratischen Präsidenten ein Richtertausch, der das Machtgleichgewicht wieder in Richtung „Rechtsstaat mit sozialen Untertönen“ verschieben könnte.
Erinnerungen werden wach: Als die liberale Ikone Ruth Bader Ginsburg 2020 starb, ersetzte Trump sie blitzschnell mit Amy Coney Barrett, und das war kein Tausch 1:1 – eher 1:1 gegen 180 Grad.
Fazit: Lebenszeit bedeutet Lebenszeit – vor allem bei Richtern
Die Botschaft ist klar: Trump will kein neues Blut im Supreme Court – es sei denn, er darf es selbst einsetzen. Und solange Thomas & Alito durchhalten, sei es mit Juristerei oder Vitaminpräparaten, bleibt alles in bester Trump-Ordnung.
Oder wie er selbst sagen würde: „Wenn es gut ist, warum dann ändern? Believe me!“
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