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Trump zieht den Stecker: Kalifornien soll wieder nach Benzin riechen dürfen

malupeca (CC0), Pixabay
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US-Präsident Donald Trump hat gestern kurzerhand beschlossen, Kalifornien wieder auf „klassische amerikanische Luftqualität“ umzustellen – also auf eine Mischung aus Smog, Abgas und dem Duft von Freiheit™. Mit seiner Unterschrift stoppte er das ehrgeizige Elektroauto-Programm des Sonnenstaats – und zwar mit einem stolzen Lächeln und den Worten:
„Wir retten die Autoindustrie! Und wenn wir schon dabei sind, die Luftverschmutzung gleich mit.“

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom war wenig begeistert:
„Trump führt wieder Krieg gegen Kalifornien. Erst war es unser Gesundheitssystem, dann unsere Wälder – jetzt sind es unsere Steckdosen.“
Newsom kündigte prompt eine Klage an – zusammen mit zehn anderen Bundesstaaten, die sich laut Trump „eh immer über irgendwas beschweren“.

Tesla: Viel Strom, wenig Lobbyglück

Ein Nebeneffekt des Manövers: Elon Musk, Trumps zeitweise Lieblings-Twitterfreund, könnte ein paar hundert Millionen Dollar weniger in der Kasse haben. Denn Tesla verdiente bisher gut an CO₂-Zertifikaten, die es an weniger grüne Autokonzerne verkaufen konnte. Jetzt droht der grüne Goldesel zu stocken. Und das, obwohl Musk laut US-Medien zuletzt über 250 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampfkasse pumpte. Eine Investition, die nun klingt wie:
„Ich habe meinem Kumpel das Ladekabel geliehen – und er hat es mir zurückgegeben. Zerschnitten.“

Trump nannte Musk in seiner Pressekonferenz weiterhin „einen Freund“ – schob aber hinterher, dass Musk „ein bisschen seltsam geworden“ sei. Man munkelt, es lag am letzten Steuerpaket, über das die beiden sich stritten. Musk hatte Trump online kritisiert – öffentlich, laut und mit einer Wortwahl, die vermutlich in Teslas Autopilot nicht erlaubt ist.

Zurück in die Zukunft – mit Auspuff

Trump nutzte die Gelegenheit, um das kalifornische Ziel zu kippen, ab 2035 nur noch E-Autos zu verkaufen. „Abgas ist nicht das Problem. Das Problem sind Menschen, die glauben, dass Zukunft elektrisch ist!“, so der Präsident, der fest davon überzeugt ist, dass Teslas mit Strom aus Windrädern ohnehin nur bei Rückenwind fahren.

Ob Trumps Benzin-Offensive die US-Autoindustrie tatsächlich rettet oder nur die Lungenärzte beschäftigt, bleibt offen. Klar ist nur: Die Elektrozukunft in Kalifornien hat jetzt einen neuen Gegenspieler – und er trägt Anzug, rotes Basecap und einen Füller mit viel Tinte.

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