In einem neuen Kapitel seiner Reality-Show „The Oval Office – Revenge Edition“ hat Ex-Präsident Donald Trump den Software-Riesen Microsoft öffentlich dazu aufgefordert, seine globale Spitzenkraft Lisa Monaco zu feuern. Warum? Na klar: nationale Sicherheit!
„Sie ist eine tickende Zeitbombe mit Excel-Zugang!“, wetterte Trump auf seiner Lieblingsplattform Truth Social, dem Online-Ort, an dem Wahrheit optional ist. Monaco sei laut Trump eine Gefahr für Amerika – vermutlich, weil sie weiß, wie man PowerPoint ohne Absturz öffnet.
Lisa Monaco war einst Sicherheitsberaterin unter Barack Obama und diente später sogar als stellvertretende Justizministerin bei Joe Biden – zwei Dinge, die in Trumps Welt ungefähr so schlimm sind wie ein Veganertreffen in einem Steakhouse. Seit Juli ist sie nun bei Microsoft und vermutlich damit beschäftigt, das Outlook-Postfach der Nation zu retten.
Trump sieht das anders. Für ihn ist sie quasi eine wandelnde Word-Datei mit politischer Vergangenheit – und damit offenbar eine direkte Bedrohung für die Vereinigten Staaten.
„Man stelle sich vor“, so Trump sinngemäß, „sie könnte beim nächsten Windows-Update heimlich Hillary Clinton einbauen.“
Als ob das noch nicht genug wäre, folgt dieser Vorstoß auf eine weitere Attacke gegen alte Bekannte: Das US-Justizministerium hat gerade Ex-FBI-Chef James Comey angeklagt – jenen Mann, der damals auf die verrückte Idee kam, Trumps Kontakte nach Russland zu untersuchen. (Frechheit!)
Mit Lisa, James und wahrscheinlich bald auch der Praktikantin aus Obamas Kantine in Trumps Visier wird klar: Der Mann geht durch seine Feindesliste wie andere durchs Netflix-Abo.
Was Microsoft zu dem Ganzen sagt? Nichts. Wahrscheinlich suchen sie gerade nach der Entfernen-Lisa.exe. Falls nicht, hat Trump bestimmt schon eine Executive Order auf einem Serviettenrand vorbereitet.
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