US-Präsident Donald Trump hat in einem ausführlichen Interview mit Fox News während des Super Bowls erneut für Schlagzeilen gesorgt. Dabei äußerte er sich zu einer Vielzahl von Themen – von seiner Unterstützung für Elon Musk, über neue Strafzölle gegen Kanada bis hin zu seiner umstrittenen Idee, die USA sollten Gaza „übernehmen“.
Trump verteidigt Elon Musk trotz wachsender Kritik
Elon Musk, einer der größten finanziellen Unterstützer von Trumps Wahlkampf 2024, bleibt eine umstrittene Figur in der Regierung. Mehr als 50 % der US-Wähler lehnen seine prominente Rolle in der Administration ab, doch Trump hält an ihm fest.
„Er ist ein großartiger Typ und extrem intelligent“, so Trump. Musk, der sich selbst als Chef der „Abteilung für staatliche Effizienz“ sieht, steht derzeit im Zentrum mehrerer Klagen. Kritiker werfen ihm vor, Regierungsausgaben eigenmächtig eingefroren und die Behörde für internationale Entwicklung (USAID) praktisch abgeschafft zu haben. Ein Richter hat bereits Teile seiner Maßnahmen gestoppt.
Musk selbst hatte zuletzt auf seiner Plattform X erklärt, er habe USAID „durch den Schredder gejagt“ – was Demokraten als weiteres Zeichen dafür sehen, dass er unkontrolliert Macht ausübt.
Trump will Kanada zum 51. Bundesstaat machen
Wenn es nach Trump geht, wäre Kanada bald kein eigenständiges Land mehr.
„Ich denke, Kanada wäre als 51. Bundesstaat viel besser dran“, sagte er.
Obwohl dieser Vorschlag eher nach einem politischen Scherz klingt, hat Trump seine Worte mit einer neuen Strafzoll-Politik untermauert. Er verhängte 25 % Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte, was die Handelsbeziehungen mit dem Nachbarland weiter belastet. Kanadas Premierminister Justin Trudeau reagierte empört und wies Trumps Forderung entschieden zurück.
„Erfolg wird das Land einen“ – Trump über Spaltung in den USA
Trotz anhaltender gesellschaftlicher Spannungen glaubt Trump, dass wirtschaftlicher Erfolg die USA wieder vereinen könnte.
„Es gibt nur eine Sache, die das Land wieder zusammenbringen wird: massiver Erfolg“, sagte er und verwies auf die wirtschaftliche Entwicklung vor der COVID-19-Pandemie.
Allerdings erwähnte er auch kontroverse Themen wie Grenzsicherheit, trans Athleten und Diversity-Programme, die weiterhin für Spaltung sorgen.
Wahl 2028: Ist J.D. Vance Trumps Erbe?
Trump hielt sich bedeckt, als es um die Nachfolge für die Wahl 2028 ging.
Ob sein Vizepräsident J.D. Vance sein bevorzugter Kandidat sei?
„Nein, aber er ist sehr fähig“, sagte Trump.
Der Republikaner J.D. Vance liegt in Umfragen vorne, gefolgt von Donald Trump Jr., der bei 21 % Zustimmung unter republikanischen Wählern liegt. Trump selbst scherzte erneut darüber, dass er gerne länger als zwei Amtszeiten bleiben würde – was jedoch die US-Verfassung verhindert.
Trump verteidigt seine Idee, Gaza „zu übernehmen“
Einer der umstrittensten Punkte des Interviews war Trumps „Lösung“ für den Gaza-Konflikt.
Seine Idee: Die USA sollen Gaza kaufen, „wie ein Immobilienprojekt“, und Palästinenser in andere Länder umsiedeln.
„Ich rede von einem permanenten Wohnort für sie“, erklärte Trump. „Denn wenn sie jetzt zurückkehren, wird es jahrelang nicht bewohnbar sein.“
Diese Aussagen haben weltweit Empörung ausgelöst – von Menschenrechtsorganisationen bis hin zu arabischen Regierungen. Trump glaubt jedoch, er könne mit Jordanien und Ägypten eine „Lösung“ aushandeln.
Fazit: Trump bleibt Trump
Ob Elon Musk als Schattenpräsident, neue Strafzölle für Kanada oder ein völlig neues Konzept für Gaza – Trump sorgt weiterhin für politische Turbulenzen. Doch trotz massiver Kritik bleibt er bei seinen Positionen und hält an seiner politischen Agenda fest.
Ob seine Wähler diese Ideen bis 2028 genauso enthusiastisch unterstützen werden, bleibt abzuwarten.
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