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Trump verschiebt Autozölle – Die große Gnadenfrist von 30 Tagen

MIH83 (CC0), Pixabay
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Es geschehen noch Wunder! US-Präsident Donald Trump hat beschlossen, die geplanten 25 %-Zölle auf Autos aus Mexiko und Kanada um einen Monat zu verschieben. Warum? Weil ihn die Chefs von Ford, General Motors und Stellantis angerufen und höflich daran erinnert haben, dass sie gerne weiterhin Geld verdienen würden – ohne ihre Autos für die Kunden unbezahlbar zu machen.

Doch keine Sorge, die Zölle sind nicht vom Tisch! Nein, nein, sie werden nur ein bisschen aufgeschoben, sozusagen als kleine wirtschaftliche Atempause, bevor die nächste Handelseskalation beginnt.

Trumps goldene Regel: „Was die uns besteuern, besteuern wir zurück!“

Laut Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt gibt es die 30-tägige Schonfrist, damit die Autobauer nicht „wirtschaftlich benachteiligt“ werden. Doch gleichzeitig machte sie klar:

„Der Präsident erwartet, dass sich die Unternehmen jetzt richtig ins Zeug legen: Investieren, Werke bauen, Arbeitsplätze schaffen – am besten alles über Nacht.“

Ob sich die Autohersteller in diesen 30 Tagen tatsächlich von jahrzehntelangen globalen Produktionsketten verabschieden und ihre Fabriken samt Zulieferern auf amerikanischen Boden zaubern können, bleibt abzuwarten. Aber Trump hat es zumindest mal befohlen!

Kanada & Mexiko: Nicht amüsiert!

Während die US-Autobauer erleichtert aufatmen, sind die Nachbarn Kanada und Mexiko alles andere als begeistert. Ontario-Premier Doug Ford machte klar, dass er keine Zölle auf kanadische Autos akzeptieren werde – weder jetzt noch in einem Monat.

„Wir stehen mit Premierminister Trudeau auf derselben Seite: Null Zölle, kein Millimeter nachgeben.“

Trotzdem bleibt die Unsicherheit groß. Die gesamte nordamerikanische Autoindustrie ist seit Jahrzehnten eng verflochten, und Teile reisen oft mehrmals über die Grenze, bevor ein fertiges Auto entsteht.

„Ein Riesengeschenk für die Konkurrenz“

Besonders spannend: Während Trump mit den Zöllen mexikanische und kanadische Autos verteuern will, bleiben Importe aus Europa und Asien verschont. Laut Ford-CEO Jim Farley bedeutet das:

„Eine der größten Glücksfälle für japanische, koreanische und europäische Autohersteller aller Zeiten.“

Denn während US-Autos mit teuren Zöllen belegt werden, können Toyota, Hyundai und Co. munter weiter zollfrei verkaufen. Ein klassischer Eigentor-Moment der Handelsstrategie!

Wirtschaft im Ausnahmezustand – und keiner weiß, was als Nächstes passiert

Die Plötzlichkeit von Trumps Entscheidungen sorgt für Chaos. Unternehmen und Investoren wissen nicht, ob es bei einem Monat Aufschub bleibt oder ob morgen wieder eine neue Kehrtwende kommt.

Immerhin: Die Börse feierte das Chaos trotzdem. Die Aktienkurse von Ford (+5,75 %), Stellantis (+9,24 %) und GM (+7,22 %) stiegen deutlich an.

Ob Trump in 30 Tagen wirklich auf den „großen Zollknopf“ drückt oder ob eine weitere „spontane Entscheidung“ folgt, bleibt das große Rätselraten der Wirtschaftswelt.

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