Bo Hines, Leiter des von US-Präsident Donald Trump gegründeten Beratergremiums für digitale Vermögenswerte, verlässt überraschend seinen Posten. Auf der Plattform X erklärte der 29-Jährige, er werde in die Privatwirtschaft wechseln. „Der Dienst in der Regierung von Präsident Trump (…) war die Ehre meines Lebens“, schrieb Hines, der im Weißen Haus unter Tech-Investor David Sacks tätig war, dem Beauftragten für künstliche Intelligenz und Kryptowährungen.
Erst im Juli hatte Hines eine Arbeitsgruppe geleitet, die die Linie der Trump-Regierung in Sachen Krypto-Gesetzgebung festlegte. Zentrales Anliegen: Die US-Börsenaufsicht SEC solle maßgeschneiderte Regeln für digitale Vermögenswerte entwickeln, um dem dynamischen Markt mehr Rechtssicherheit zu geben. Trump hatte das Gremium kurz nach seinem Amtsantritt im Januar ins Leben gerufen und damit eines seiner Wahlversprechen eingelöst.
Auch bei der Regulierung sogenannter Stablecoins – an den US-Dollar gekoppelte Kryptowährungen – spielte Hines eine wichtige Rolle. Erst im vergangenen Monat unterzeichnete Trump ein entsprechendes Gesetz, das er mit Nachdruck unterstützte.
Der Rückzug des einstigen republikanischen Nachwuchspolitikers, der sich in North Carolina zweimal vergeblich um einen Kongresssitz bemüht hatte, hinterlässt eine Lücke in Trumps Digital- und Krypto-Team – und wirft Fragen auf, wie sich die US-Krypto-Strategie ohne einen ihrer Architekten entwickeln wird.
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