US-Präsident Donald Trump hat mal wieder den Stift gezückt und eine Verordnung unterschrieben. Diesmal geht’s um TikTok: Das US-Geschäft der Video-App soll an ein Konsortium von US-Investoren verkauft werden. Laut Trump ist damit alles geregelt – zumindest „symbolisch“. Ob es wirklich klappt, hängt allerdings noch davon ab, ob China zustimmt. Aber hey, Details waren ja noch nie Trumps Stärke.
14 Milliarden für Tanzvideos
JD Vance, Vizepräsident und frisch ernannter Preis-Ansager, verriet, dass die neue US-Firma rund 14 Milliarden Dollar wert sei. „Wir denken, das ist ein guter Deal für die Investoren“, meinte er. Klar, die Nutzerinnen und Nutzer tanzen weiter gratis – Gewinn garantiert.
„Komplett amerikanisch“
Trump kündigte stolz an, TikTok werde bald „komplett amerikanisch“ betrieben. Mit an Bord: Michael Dell, Rupert Murdoch und „vier oder fünf absolut erstklassige Investoren“ – was immer das heißen soll. Wahrscheinlich die üblichen Verdächtigen vom Golfplatz.
Poker mit Peking
Eigentlich hätte TikTok laut Gesetz längst verboten sein müssen, falls es nicht verkauft wird. Aber Trump verschob die Frist gleich mehrmals – und hat jetzt eine neue 120-Tage-Gnadenfrist gesetzt. Er sagte, er habe sogar mit Xi Jinping telefoniert: „Ich habe ihm gesagt, was wir tun, und er meinte: Machen Sie weiter.“ Klingt wie ein Anruf unter alten Pokerfreunden.
Trump, TikTok-Star
Mit rund 170 Millionen US-Nutzerinnen und -Nutzern ist TikTok längst Teil der amerikanischen Popkultur – und Trump selbst hat stolze 15 Millionen Follower. Kein Wunder also, dass er von einem kompletten Verbot plötzlich nichts mehr wissen will. Schließlich kann man Wahlkampfvideos viel besser im Hochkant-Format posten.
Fazit
Verbot? Abgeblasen. Verkauf? Angebahnt. Bewertung? Irgendwo zwischen 14 und 330 Milliarden Dollar, je nachdem, wen man fragt. Sicher ist nur: Trump inszeniert das Ganze als großen Coup – und TikTok tanzt weiter, jetzt eben „Stars & Stripes“-Edition.
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