US-Präsident Donald Trump hat sich erneut unzufrieden über Boeing geäußert, weil sich die Lieferung von zwei neuen Air-Force-One-Flugzeugen weiter verzögert. Während eines Flugs in einer der 35 Jahre alten Präsidentenmaschinen kritisierte Trump das Unternehmen scharf und brachte alternative Lösungen ins Spiel.
Verzögerungen und Milliardenkosten für Boeing
Die neuen Maschinen basieren auf dem Boeing 747-8 und wurden ursprünglich während Trumps erster Amtszeit vertraglich vereinbart. Ursprünglicher Liefertermin: 2024. Nun wird mit einer Fertigstellung erst 2027 oder 2028 gerechnet.
Trump stellte klar, dass er keine Airbus-Modelle als Alternative in Betracht zieht, aber möglicherweise eine gebrauchte Maschine kaufen und für den Präsidenteneinsatz umbauen lassen würde. Vor wenigen Tagen besichtigte er in Florida eine 13 Jahre alte Boeing 747-800, die zuvor der katarischen Königsfamilie gehörte.
Boeing unter Druck: Milliardenverluste und Produktionsprobleme
Für Boeing ist das Projekt bereits ein finanzielles Desaster. Während seiner ersten Amtszeit zwang Trump den Flugzeugbauer, den Vertrag neu zu verhandeln, da ihm die ursprünglichen Kosten zu hoch erschienen. Das hat Boeing bisher Milliardenverluste eingebracht.
Zusätzlich steckt das Unternehmen in einer tiefen Krise:
- 2024 machte Boeing einen Rekordverlust von 11,8 Milliarden Dollar – das schlechteste Ergebnis seit der Corona-Pandemie 2020.
- Im letzten Quartal 2024 verlor das Unternehmen allein 3,8 Milliarden Dollar, unter anderem durch Streiks und Probleme in der Verteidigungssparte.
Fazit: Wie geht es weiter?
Boeing hat sich bisher nicht offiziell zu Trumps Kritik geäußert. Während das Unternehmen mit finanziellen und produktionstechnischen Schwierigkeiten kämpft, sucht der Präsident nach Lösungen. Ob er wirklich auf eine gebrauchte Maschine ausweicht oder Boeing erneut unter Druck setzt, bleibt abzuwarten.
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