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Trump und Musk entlassen Tausende US-Beamte – „Bürokratie per Kettensäge kürzen“

Ralphs_Fotos (CC0), Pixabay
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Die radikale Entlassungswelle unter US-Präsident Donald Trump geht weiter: Diesmal trifft es 6.000 Mitarbeiter der Steuerbehörde IRS, also rund 6 % der Belegschaft – und das mitten in der Steuererklärungssaison. Diese Maßnahme ist Teil von Trumps massivem Stellenabbau im öffentlichen Sektor, der von Tech-Milliardär Elon Musk geleitet wird.

Die Trump-Regierung sieht die Einsparungen als notwendige Reformen, Kritiker warnen dagegen vor chaotischen Zuständen und einer massiven Schwächung staatlicher Strukturen.

Musk mit Kettensäge auf der Bühne – „Demokratie verschlanken“

Das Bild des Tages: Elon Musk steht auf der Bühne der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Washington, D.C. – in der Hand eine glitzernde Kettensäge, die er vom argentinischen Präsidenten Javier Milei geschenkt bekommen hat.

„Das ist die Kettensäge für die Bürokratie!“, verkündet Musk feierlich und schwingt sie symbolisch durch die Luft. Offenbar sieht er den drastischen Stellenabbau in der Verwaltung als persönlichen Kreuzzug gegen den „Deep State“.

Musk, der eine enge politische Allianz mit Trump eingegangen ist, hält sich mittlerweile für eine Art Retter der amerikanischen Demokratie. Seine „Behörde für Regierungseffizienz“ (Department of Government Efficiency, kurz DOGE – ja, wirklich) hat bereits Milliardenschwere Verträge für Umweltschutz, Diversitätsprogramme und Auslandshilfe gestrichen.

„Tragödie für die Steuerbehörde“ – Experten warnen vor Chaos

Die Entlassungen bei der IRS treffen vor allem Steuerprüfer, Kundenberater und IT-Spezialisten – also genau jene Mitarbeiter, die für eine funktionierende Steuerverwaltung sorgen.

Philip Hackney, ein Steuerrechtsexperte der Universität Pittsburgh und ehemaliger IRS-Anwalt, kritisiert die Kürzungen scharf:

➡️ „Das bedeutet, dass die IRS sich nicht mehr auf reiche Steuerzahler konzentrieren wird, sondern nur noch auf Geringverdiener. Es ist eine Tragödie.“

➡️ „Diese Einsparungen werden langfristig dem Staat mehr Einnahmen kosten, als sie einsparen.“

Ironischerweise wurden viele der nun entlassenen Mitarbeiter erst unter Joe Biden eingestellt, um Steuerbetrug unter Superreichen besser verfolgen zu können – ein Dorn im Auge der Republikaner.

Musk & Trump gegen „die Matrix“ – und für Gold-Inspektionen?

Musk ging auf der CPAC-Konferenz noch weiter. In einem Interview mit dem Moderator Rob Schmitt sprach er über seinen politischen Wandel und warf den „Mainstream-Medien“ vor, ihn zu dämonisieren.

„Wir kämpfen hier gegen die Matrix!“, erklärte Musk, ganz im Stil einer Verschwörungstheorie.

Außerdem forderte er eine Live-Übertragung aus dem Goldlager von Fort Knox, um zu überprüfen, ob das dort gelagerte Gold wirklich noch vorhanden sei.

➡️ „Es ist das Gold des Volkes. Ihr habt ein Recht darauf, es zu sehen!“, so Musk.

➡️ Vielleicht sollte man ihn darauf hinweisen, dass das letzte Mal, als jemand versuchte, in Fort Knox einzubrechen, ein gewisser James Bond es verhinderte.

Fazit: „Sparen um jeden Preis“ – und das Chaos wächst

Trump und Musk fahren eine radikale Sparpolitik, die auf den ersten Blick populär wirkt, in der Praxis aber erhebliche Folgen haben könnte.

  • Die Steuerbehörde wird geschwächt, Steuerprüfungen für Reiche werden seltener.
  • Wichtige Regierungsprogramme werden gestrichen, aber die Ersparnisse könnten niedriger ausfallen als die Verluste.
  • Und während Tausende entlassen werden, schwingt Musk eine Kettensäge gegen die Bürokratie – als wäre das ein Actionfilm.

Die Frage bleibt: Wie viel Effizienz steckt wirklich hinter dieser „Revolution“ – und wie viel reiner Populismus?

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