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Trump-Regierung plant massive Kürzungen im US-Gesundheitsbudget

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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Ein internes Dokument, das CNN vorliegt, zeigt, dass die Trump-Regierung unter Präsident Donald Trump und Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. plant, rund ein Drittel des US-Gesundheitsbudgets zu streichen. Die Vorschläge sehen die Abschaffung zahlreicher Programme und eine drastische Umstrukturierung der Bundesgesundheitsbehörden vor – im Rahmen der neuen Leitlinie „Make America Healthy Again“.

Das Memo, datiert auf den 10. April 2025, wurde vom Weißen Haus an das US-Gesundheitsministerium (HHS) gesendet. Es skizziert Kürzungen in Höhe von mehreren Dutzend Milliarden Dollar jährlich und die Bildung einer neuen Dachbehörde: der Administration for a Healthy America (AHA). Diese soll viele bestehende Programme bündeln.

Besonders betroffen wäre das Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dessen Budget laut Plan um über 40 % gekürzt werden soll. Das CDC würde unter anderem seine Abteilungen für globale Gesundheit, Prävention chronischer Krankheiten, HIV/AIDS sowie Programme zur Verhinderung von Waffengewalt und Jugendgewalt verlieren. Viele dieser Programme würden nicht in die neue Behörde überführt, sondern komplett gestrichen.

Bereits am 1. April 2025 wurden in großem Umfang Mitarbeiter dieser Bereiche entlassen.

Auch das Gesundheitswesen in ländlichen Gebieten ist von Kürzungen betroffen. Förderprogramme und Facharztausbildungen für ländliche Krankenhäuser sollen gestrichen werden. Einige Einrichtungen wie „Black Lung“-Kliniken würden zwar erhalten bleiben, aber in die neue AHA überführt.

Ebenso sieht der Plan starke Einschnitte beim National Institutes of Health (NIH) vor: Das Budget soll um mehr als 40 % sinken, die Zahl der Institute von 27 auf 8 reduziert werden. Nur einige wenige, wie das Krebsforschungsinstitut oder das Institut für Infektionskrankheiten, würden in ihrer bisherigen Form bestehen bleiben. Forschung zu Kinderkrankheiten, psychischer Gesundheit, chronischen Leiden oder Drogenmissbrauch würde neu organisiert.

Die Vorschläge sollen ein Modell für Republikaner im Kongress sein, die eine Reduzierung des Bundesbudgets um bis zu 1,5 Billionen Dollar anstreben. Der Präsident wird seinen offiziellen Haushaltsvorschlag demnächst vorlegen.

Ein weiterer Punkt: Die Regierung will eine Gehaltsobergrenze für sogenannte Title 42-Angestellte einführen – darunter fallen hochqualifizierte Experten wie der ehemalige NIH-Direktor Anthony Fauci. Diese Positionen boten bislang höhere Gehälter, um qualifiziertes Personal anzuziehen.

Während das NIH traditionell parteiübergreifend unterstützt wurde, fordern einige Republikaner seit Längerem Reformen. Ein früherer Vorschlag der Republikaner sah eine leichtere Reorganisation mit moderaten Budgeterhöhungen vor.

Sollte der aktuelle Plan umgesetzt werden, würde dies eine der weitreichendsten Umstrukturierungen des US-Gesundheitswesens in der jüngeren Geschichte bedeuten – mit ungewissen Folgen für Forschung, Prävention und Versorgung.

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