US-Präsident Donald Trump hat mal wieder persönlich ein Auge auf die Dinge – dieses Mal darauf, dass Elon Musk seine Rolle als „Kostensenker der Regierung“ nicht etwa zu seinem eigenen Vorteil nutzt. Natürlich, wer könnte besser als Trump sicherstellen, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht?
„Keine Interessenkonflikte“, betonte Trump lässig, als er auf die Sache im Oval Office angesprochen wurde. Und warum auch? Schließlich kümmert sich Musk ja selbst darum, dass alles in Ordnung bleibt. Der Mann hat ja sonst kaum etwas zu tun: Tesla, SpaceX, Twitter – äh, X –, und dann noch der kleine Nebenjob als inoffizieller Lieferant gepanzerter Fahrzeuge fürs Außenministerium. Multitasking auf höchstem Niveau!
Aber Moment, was war das für ein 400-Millionen-Dollar-Auftrag für Tesla, der plötzlich in der Einkaufsprognose des Außenministeriums auftauchte? Ach, nur ein kleines Versehen, erklärte ein Sprecher des Ministeriums schnell. Da sollte eigentlich nur allgemein von gepanzerten Elektrofahrzeugen die Rede sein. Der Name „Tesla“ sei irgendwie… na ja… reingerutscht. Klingt plausibel, oder? Schließlich passiert es ständig, dass man aus Versehen einen Milliardenkonzern beim Namen nennt, statt „Elektrofahrzeug“ zu schreiben.
Natürlich wurde das Dokument sofort angepasst. Keine Sorge, sagte das Außenministerium: Es gibt aktuell überhaupt keine Pläne, die Ausschreibung dafür zu starten. Und falls Sie sich jetzt fragen, warum der Name Tesla überhaupt auftauchte – das war natürlich noch eine Altlast aus der Zeit von Trumps Vorgänger Joe Biden. Der hatte die Branche gebeten, ihre Bereitschaft zu prüfen, gepanzerte E-Autos zu liefern. Und welch Überraschung: Nur Tesla hat sich gemeldet! Zufälle gibt’s.
Übrigens steht in derselben Ausgabenplanung auch etwas über 40 Millionen Dollar für gepanzerte Fahrzeuge von BMW. Was für eine Vielfalt! Aber zurück zu Tesla: Die Erwähnung hatte natürlich nichts mit den monströsen Cybertrucks zu tun, von denen alle spekulieren, sie seien perfekt für den Auftrag geeignet. Tesla baut ja gar keine gepanzerten Autos – aber keine Sorge, ein Großteil des Geldes würde sowieso an Spezialfirmen fließen, die das für Tesla erledigen könnten. Praktisch, nicht wahr?
Man fragt sich nur: Prüfen die das wirklich? Oder ist das einfach nur eine dieser Geschichten, wo alle mit den Schultern zucken, ein bisschen Papierkram umsortieren und so tun, als wäre nie etwas passiert? Aber hey, wenn Trump persönlich drauf achtet, können wir uns ja entspannen. Schließlich hat er bewiesen, dass Interessenkonflikte und Transparenz zwei Dinge sind, mit denen er absolut vertraut ist…
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