räsident Donald Trump hat angekündigt, dass mehrere US-Militärbasen ihre früheren Namen zurückerhalten – Namen, die einst konföderierten Generälen gewidmet waren. Darunter fallen unter anderem:
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Fort Bragg (vormals Fort Liberty)
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Fort Benning (kurzzeitig Fort Moore)
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sowie geplante Rückbenennungen von:
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Fort Hood
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Fort Gordon
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Fort Rucker
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Fort Polk
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Fort A.P. Hill
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Fort Pickett
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Fort Robert E. Lee
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Trump sagte bei einer Rede in Fort Bragg:
„Wir haben viele Schlachten von diesen Forts aus gewonnen – jetzt ist nicht die Zeit, das zu ändern. Und ich bin abergläubisch. Ich lasse es gerne so, wie es gut läuft.“
Konflikt mit früherer Gesetzgebung
Bereits 2020 hatte Trump ein Gesetz blockiert, das eine unabhängige Kommission zur Umbenennung dieser Stützpunkte vorsah – ein Projekt, das im Zuge der Black Lives Matter-Proteste breite Unterstützung im US-Kongress fand. Dennoch wurde das Gesetz später mit überparteilicher Mehrheit beschlossen.
Trumps Verteidigungsminister Pete Hegseth hat inzwischen Schlupflöcher genutzt: Er ließ die Namen rekonstruieren, indem er Soldaten mit gleichem Nachnamen ehrte – allerdings aus späteren Kriegen, nicht der Konföderation.
Scharfe Kritik vom Historiker
Ty Seidule, ein pensionierter Brigadegeneral und ehemaliger Vizevorsitzender der Namenskommission, verurteilte Trumps Entscheidung deutlich:
„Konföderierte Soldaten wählten den Weg des Verrats, um die Sklaverei zu bewahren. Sie repräsentieren das Schlechteste in der amerikanischen Geschichte.“
Seidule, einst Leiter des Geschichtsinstituts an der Militärakademie West Point, warnt davor, dass Trump mit dieser Entscheidung „den Willen des amerikanischen Volkes“ übergeht, der sich in demokratisch gewählten Institutionen widerspiegelte.
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