US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, am Montag neue 25%-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu verhängen. „Jedes Stahlprodukt, das in die USA kommt, wird mit einem 25%-Tarif belegt“, sagte Trump am Sonntag auf Air Force One. Auch Aluminium sei betroffen.
Zusätzlich plant Trump für Dienstag oder Mittwoch eine weitere Ankündigung zu „massiven reziproken Zöllen“, die ausländische Abgaben auf US-Waren Dollar für Dollar ausgleichen sollen. „Ganz einfach: Wenn sie uns etwas berechnen, berechnen wir ihnen das Gleiche“, erklärte er.
Bereits 2018 hatte Trump ähnliche Stahl- und Aluminiumzölle verhängt, die er später für Mexiko und Kanada wieder aufhob. Erst letzte Woche setzte er zudem 10% auf alle chinesischen Waren an, worauf China mit Gegenmaßnahmen wie neuen Zöllen auf US-Produkte und Ermittlungen gegen Google reagierte.
Die neuen Zölle dürften US-Industrien wie den Automobilbau, Luftfahrt, Ölproduktion und Bau verteuern, da sie sowohl Importstahl als auch inländische Produkte teurer machen könnten. Kanada und Mexiko, die größten US-Stahllieferanten, dürften besonders betroffen sein.
Während frühere Zölle zu einem 27%-Rückgang der Stahlimporte führten, konnte die US-Stahlproduktion nur teilweise profitieren. Trotz Handelsmaßnahmen sank sie 2024 um 2% und liegt fast 10% unter dem Niveau von vor zehn Jahren.
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