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Trump in Saudi-Arabien: Politische Deals und diplomatische Herausforderungen

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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US-Präsident Donald Trump wurde am 13. Mai während seines Besuchs in Riad mit einem königlichen Empfang begrüßt: Ein lila Teppich, eine Kavalkade arabischer Pferde und eine Begrüßung durch Kronprinz Mohammed bin Salman zeigten die enge Verbindung zwischen den beiden Ländern.

Der Besuch markiert den Auftakt zu Trumps erster großen Auslandsreise seiner zweiten Amtszeit. Dabei betonte er seine Rolle als Dealmaker und Diplomat und kündigte weitreichende Investitionsabkommen sowie die Aufhebung der Sanktionen gegen Syrien an.

Wirtschaftskooperation und Milliarden-Deals

Während eines Treffens mit Wirtschaftsführern unterzeichnete Trump mehrere Memoranden über Investitionen:

  • Ein 20-Milliarden-Dollar-Projekt von DataVolt zum Bau von KI-Datenzentren und Energieinfrastruktur.
  • Ein gemeinsames 80-Milliarden-Dollar-Investment von Google, Oracle, Salesforce, AMD, Uber und DataVolt in transformative Technologien.

Bei einem Mittagessen mit Führungskräften von Amazon, OpenAI, Uber, Northrop Grumman, Coca-Cola und Boeing lobte Trump die saudische Gastfreundschaft und betonte die wachsende wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Überraschende Kehrtwende: Aufhebung der Syrien-Sanktionen

Trump kündigte überraschend an, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, um der neuen Regierung unter Ahmed al-Sharaa die Chance zu geben, das Land zu stabilisieren. Al-Sharaa, einst Gründer der militant-islamistischen Gruppe Jabhat al-Nusra, hat sich 2016 von al-Qaida losgesagt.

Die Entscheidung folgte Gesprächen mit dem saudischen Kronprinzen und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Trump erklärte: „Die Sanktionen waren brutal, aber jetzt ist es Zeit für Syrien, zu glänzen.“

Die syrische Führung und die Bevölkerung reagierten positiv: In Homs und Latakia feierten Menschen die Nachricht auf den Straßen. Auch Syriens Wirtschaftsminister Mohammad Nidal al-Shaar zeigte sich gerührt und sprach von einer wirtschaftlichen Renaissance.

Saudi-Arabien und die Abraham-Abkommen

Trump nutzte die Gelegenheit, um Saudi-Arabien dazu zu bewegen, den Abraham-Abkommen beizutreten, die während seiner ersten Amtszeit die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und arabischen Staaten wie den VAE und Bahrain ermöglichten.

Der Kronprinz machte jedoch deutlich, dass eine Normalisierung mit Israel erst in Frage kommt, wenn die palästinensische Frage geklärt ist und der Konflikt in Gaza endet.

Herausforderungen im Nahen Osten: Gaza-Konflikt

Während Trump in Riad sprach, verschärfte sich der Konflikt in Gaza: Israel griff ein Krankenhaus an, um Hamas-Führer Mohammad Sinwar zu eliminieren. Trump äußerte die Hoffnung auf ein Ende des Krieges und kritisierte die Hamas scharf: „Die Menschen in Gaza verdienen eine bessere Zukunft, aber das ist nicht möglich, solange ihre Anführer Entführungen und Gewalt als politisches Mittel einsetzen.“

Trump wiederholte frühere Überlegungen, Gaza unter amerikanische Kontrolle zu stellen und die Region in die „Riviera des Nahen Ostens“ zu verwandeln – ein Plan, der international auf breite Ablehnung stieß.

Zwischen Inszenierung und Realpolitik

Trumps pompöser Empfang in Riad zeigt die enge wirtschaftliche und politische Allianz mit Saudi-Arabien. Doch hinter der glanzvollen Fassade verbergen sich komplexe geopolitische Herausforderungen.

Während Trump wirtschaftliche Erfolge feiert, bleibt die Lage in Gaza ein gefährlicher Krisenherd, der seine Friedensvisionen infrage stellt. Gleichzeitig könnte die Aufhebung der Syrien-Sanktionen langfristig stabilisierend wirken – doch die Nähe der neuen syrischen Führung zu früheren Terrornetzwerken könnte neue Konflikte schüren.

Die USA und Saudi-Arabien setzen auf einen pragmatischen Ansatz: wirtschaftliche Kooperation und strategische Partnerschaften im Nahen Osten, während die Konflikte um Gaza und Syrien weiterhin ungelöst bleiben.

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