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Der ehemalige Anwalt von Donald Trump, Michael Cohen, hat im Rahmen eines Betrugsprozesses in New York gegen den früheren US-Präsidenten ausgesagt. Trump, der die Aussage Cohens im Gericht in Manhattan verfolgte, reagierte dabei laut Medienberichten ausdruckslos und konsultierte sich gelegentlich mit seinen Anwälten. Cohen behauptete wiederholt, dass Trump ihn angewiesen habe, die Vermögenswerte seines Unternehmens künstlich zu erhöhen.

Vor Prozessbeginn bezeichnete Trump Cohen als „überführten Lügner“, während Cohen von einem „besonderen Wiedersehen“ sprach. Im Mittelpunkt des Prozesses stehen die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft, dass Trump, seine Söhne und einige Mitarbeiter den Wert der Trump Organization über Jahre hinweg falsch dargestellt haben, um vorteilhafte Kredite und Versicherungsverträge zu erhalten. Eine Verurteilung könnte erhebliche geschäftliche Nachteile für Trump mit sich bringen, auch wenn sie nicht unmittelbar seine politischen Ambitionen beeinträchtigt.

Cohen, der für Trump über ein Jahrzehnt lang tätig war, spielte eine zentrale Rolle in verschiedenen Kontroversen, die Trump betrafen. Er war früher als Trumps „Problembeheber“ bekannt, bis ihre Beziehung endgültig zerbrach.

Darüber hinaus haben sich weitere Anwälte gegen Trump positioniert. Eine von ihnen, Jenna Ellis, hat sich in Atlanta der Beihilfe zu Falschaussagen schuldig bekannt, indem sie eine Abmachung mit der Staatsanwaltschaft traf. Dieser Schritt folgt dem Muster anderer hochrangiger Rechtsbeistände von Trump, die ähnliche Vereinbarungen getroffen haben. Cohen, der zudem eine zentrale Figur im Fall der Schweigegeldzahlungen ist, wurde zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt, von der er einen Teil aufgrund der COVID-19-Pandemie im Hausarrest verbringen durfte. Trump hat gegen Cohen wegen angeblicher Verstöße gegen seine anwaltlichen Pflichten Klage eingereicht und fordert eine Strafzahlung von 500 Millionen Dollar.

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