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Trump 2.0: Zwischen Chaos und Erfolg – wie eine Präsidentschaft beides gleichzeitig sein kann

reidy68 (CC0), Pixabay
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Donald Trumps zweite Amtszeit verläuft chaotisch – und ist aus Sicht seiner Anhänger gleichzeitig ein voller Erfolg. Während Kritiker von einem politischen und wirtschaftlichen Desaster sprechen, sehen seine Unterstützer genau in der Zerstörung etablierter Strukturen den eigentlichen Zweck seines politischen Projekts.

Zwei Realitäten prallen aufeinander

  • Trumps Präsidentschaft ist geprägt von institutionellen Krisen, außenpolitischem Rückzug, wirtschaftlicher Unsicherheit und rechtlichen Auseinandersetzungen.

  • Trotzdem steht ein großer Teil der Wählerschaft geschlossen hinter ihm. Für sie zählt nicht traditionelle Regierungsführung, sondern der radikale Bruch mit dem politischen Establishment.

Anzeichen eines Scheiterns

  • Die Wirtschaft leidet unter den Auswirkungen von Trumps Zollpolitik. Der Aktienmarkt taumelt, das Vertrauen in den Dollar wankt.

  • In der Regierung herrscht Chaos: Fehlbesetzungen, Kommunikationspannen und ein Mangel an Professionalität sind an der Tagesordnung – selbst zentrale Institutionen wie das Pentagon und die Steuerbehörde IRS sind betroffen.

  • Außenpolitisch isoliert sich die USA: Der Streit mit Kanada, die bröckelnden Allianzen in Europa und das Missmanagement internationaler Krisen wie in der Ukraine und im Nahen Osten haben das weltweite Ansehen der USA geschwächt.

  • Die Massendeportationen, teils mit Menschenrechtsverletzungen, sorgen für internationale Kritik und rechtliche Probleme im Inland.

Aber warum sieht ein Teil der USA das als Erfolg?

  • Trumps Politik richtet sich gezielt an seine Basis: Menschen, die sich vom politischen System abgehängt fühlen. Für sie zählt nicht Stabilität, sondern Zerstörung „liberaler“ Machtzentren.

  • Elon Musks Einfluss im Regierungsapparat erfüllt einen konservativen Traum: Der bürokratische Staat wird abgebaut oder handlungsunfähig gemacht.

  • Maßnahmen wie die Einschränkung der Einwanderung zeigen konkrete Wirkung – für viele ein Symbol politischer Stärke.

  • Trumps Team inszeniert seine Präsidentschaft nicht als Regierung für alle, sondern als Kulturkampf gegen Eliten, Medien, Universitäten und das „Washingtoner System“.

Eine gespaltene Nation

  • Während für viele Amerikaner Trumps zweite Amtszeit ein gefährlicher Rückschritt ist, sehen andere in ihm den einzigen Verteidiger „wahrer amerikanischer Werte“.

  • Die Realität in den USA ist nicht mehr einheitlich – es gibt zwei parallele Wahrnehmungen, zwei unterschiedliche Bewertungen dessen, was Erfolg bedeutet.


Fazit:
Trumps zweite Amtszeit ist ein paradoxes Phänomen: institutionell geschwächt, inhaltlich radikal, gesellschaftlich tief gespalten. Für viele ist sie ein Desaster – für andere endlich die Revolution, die sie sich seit Jahren wünschen. Die Frage bleibt: Wie lange kann eine Präsidentschaft gleichzeitig scheitern und triumphieren?

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