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Ramon Fonseca Mora, Mitbegründer der berüchtigten Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, die durch die „Panama Papers“ Skandal Berühmtheit erlangte, ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Er starb in einem Krankenhaus in Panama-Stadt, wie seine Anwältin Guillermina Mc Donald mitteilte. Details zur Todesursache wurden nicht bekannt gegeben, jedoch war Fonseca schon seit geraumer Zeit hospitalisiert.

Fonseca gründete zusammen mit dem deutschen Jürgen Mossack die Kanzlei in Panama, die im Zentrum des internationalen Aufsehens stand, da sie bei der Verschiebung von Geldern über Briefkastenfirmen involviert gewesen sein soll. Zum Zeitpunkt seines Todes war noch kein Urteil in dem laufenden Prozess wegen Steuervermeidung und Geldwäsche gefallen, bei dem zwölf Jahre Haft gefordert wurden.

Die Kanzlei sah sich 2018 gezwungen, ihr Geschäft aufgrund des schweren Imageschadens einzustellen. Mossack und Fonseca standen im Verdacht, über ihre Firma die Gründung von undurchsichtigen Firmenkonstrukten erleichtert zu haben. Unter den Betroffenen befanden sich auch Manager von Siemens, die dort Millionen Euro versteckt gehalten haben sollen.

Die Enthüllungen der „Panama Papers“ durch ein internationales Journalistenteam im Jahr 2016, basierend auf 11,5 Millionen Dokumenten der Kanzlei, deckten die Beteiligung zahlreicher Prominenter, Politiker und Sportler auf, die ihr Vermögen vor dem Fiskus verborgen hatten. Die Folgen dieser Enthüllungen waren weltweite Ermittlungen und eine intensive Debatte über Steueroasen und Geldwäsche, die zum Rücktritt mehrerer Regierungschefs führten.

Die „Panama Papers“ hatten erhebliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen zur Folge: Laut „Spiegel“ wurden daraufhin Strafzahlungen und Steuern in Höhe von über 1,3 Milliarden Dollar eingetrieben.

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