Willkommen im abhörsicheren Club der Eingeweihten! Der Bundestag hat entschieden, wer in Deutschlands wohl geheimstem Gremium mitspielen darf – und wer draußen bleiben muss. Ergebnis: Nur einer aus der Opposition schafft es in den Ausschuss zur Kontrolle der Geheimdienste. Und der ist – Überraschung! – ein Grüner.
🔒 VS-Vertraulich ist nicht gleich Vertrauen
Was klingt wie eine schlechte Agentenserie mit dem Titel „Die parlamentarischen Schattenkrieger“, ist in Wahrheit das mächtigste Gremium zur Überwachung von BND, MAD und Verfassungsschutz. Doch wer dachte, hier regiere der demokratische Proporz, der irrt: AfD und Linke – raus. Aus Sicherheitsgründen, versteht sich. Oder aus Misstrauen. Oder aus Gewohnheit.
Die linke Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek (37) will eigentlich nur ein bisschen mitkontrollieren – darf aber nicht. AfD-Mann Martin Hess (54) bringt jahrelange Polizeierfahrung mit, Gerold Otten (69) ist Ex-Offizier. Klingt erstmal kompetent – war aber wohl zu viel der Aufregung. Keine 316 Stimmen – durchgefallen. Stattdessen: Union, SPD, Grüne. Das ist das neue Schwarz-Rot-Grün der Geheimniskrämerei.
📚 Geheimnisstufe: Demokratietheoretisch heikel
Laut „Geheimschutzordnung“ gibt’s Akten von „VS – nur für den Dienstgebrauch“ bis „streng geheim“ (Achtung, Landesuntergang!). Wer so etwas lesen will, muss vorher ein paar Eide schwören, auf Reisen in „Problemländer“ verzichten und sich am besten nie wieder bei TikTok blicken lassen.
Aber Bundestagsabgeordnete? Die dürfen – theoretisch – alles. Nur halt nicht ins Gremium, wenn sie der Mehrheit nicht gefallen. Praktisch clever, demokratisch… naja.
🧠 Agentenklub mit Türsteher
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) wacht als Geheimschutz-Chefin über das Ganze – und wer rein darf, entscheidet der Bundestag. Nicht per Geheimbotschaft, sondern per Mehrheitswahl. Also politisches Casting unter Schwarzlicht: Wer „unzuverlässig wirkt“, fliegt raus. Geheimdienstkontrolle by Sympathiewahl.
🔍 Fazit: Der Bundestag schützt seine Geheimnisse – notfalls auch vor gewählten Abgeordneten. Und vielleicht ist das ja auch gut so. Oder beunruhigend. Oder beides. Hauptsache, es bleibt vertraulich.
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