Adelita Grijalva, Tochter des im März verstorbenen US-Kongressabgeordneten Raúl Grijalva, hat am 15. Juli die demokratische Vorwahl im südlichen Arizona gewonnen. Damit steht sie an der Spitze im Rennen um den Sitz ihres Vaters im US-Repräsentantenhaus.
Die Associated Press erklärte Grijalva am späten Dienstagabend zur Siegerin. Sie erreichte 62 % der Stimmen in Arizonas stark demokratisch geprägtem 7. Wahlbezirk, was ihr ausgezeichnete Chancen im anstehenden Sonderwahlkampf am 23. September verschafft.
Raúl Grijalva, der über zwei Jahrzehnte im US-Kongress diente und für seinen Einsatz für Umwelt- und indigene Themen bekannt war, starb im Alter von 77 Jahren. Er war einer von drei demokratischen Abgeordneten, die 2025 im Amt verstarben und eine Lücke im Repräsentantenhaus hinterließen.
Die 54-jährige Adelita Grijalva, ehemalige Bezirksrätin von Pima County, setzte sich in einem starken Kandidatenfeld durch – darunter die 25-jährige Aktivistin Deja Foxx und der 35-jährige ehemalige Abgeordnete Daniel Hernandez.
Foxx, eine Social-Media-Strategin der Generation Z, trat mit einer Kampagne für generationsbedingten Wandel an und erhielt Unterstützung von progressiven Demokraten wie Aktivist David Hogg. Ihre Kandidatur spiegelte den Wunsch vieler junger Wähler*innen nach einer Verjüngung der Parteispitze wider.
Hernandez, früherer Praktikant der ehemaligen Kongressabgeordneten Gabby Giffords, verfolgte dagegen einen moderateren Kurs und versuchte, eine pragmatische Alternative im Rennen darzustellen.
Adelita Grijalva steht politisch in der Tradition ihres Vaters. Sie setzt sich ebenso wie er für progressive Themen ein – insbesondere Umweltpolitik und indigene Rechte, zentrale Anliegen während seiner langen Amtszeit in Washington.
Mit dem Vorwahlsieg ist sie nun klare Favoritin für die Nachwahl im September, bei der über die endgültige Besetzung des vakanten Sitzes entschieden wird.
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