Über Jahre hat Tilo Ebner gutes Geld mit der Vermittlung von DEGAG-Genussrechten verdient und war selbst ein „Überzeugungstäter“. Dass ausgerechnet er nun von den Anlegern nochmals Geld fordert, wenn sie Mitglied seiner Interessengemeinschaft werden wollen, mutet schon dreist an. 90 Euro für irgendwelche dubiosen Ausgaben, die er da aufgeführt hat.
Nun mal ehrlich, Herr Ebner, was soll das bitte? Warum helfen Sie den Anlegern nicht einfach kostenfrei? Müssen Sie jetzt noch einmal daran verdienen? Anleger, die durch Sie möglicherweise Geld verloren haben, sollten eher prüfen, ob Sie sie ordnungsgemäß und korrekt beraten haben – oder ob Sie möglicherweise in der Beraterhaftung für einen eventuellen Verlust stehen könnten. Damit wäre den Anlegern mehr geholfen.
Ich bin gespannt, welchen Service Sie den DEGAG-Anlegern für ihr Geld bieten. Das werden wir uns genauer ansehen, Herr Ebner – sehr genau.
Ihre DEGAG-Interessengemeinschaft ist doch auch kommerziell. Wieso nehmen Sie denn Gebühren?
Anmerkung der Redaktion:
Wir nehmen kein Geld, da sind Sie falsch informiert.Bewusst falsch informiert, oder wollen Sie hier Stimmung nachen als Vertriebler der DEGAG?
Netter Versuch, ich muss Sie leider enttäuschen. ich bin Anleger und habe von einem befreundeten Anleger folgenden Passus ihrer IG-Mail erhalten.
„Mögliche Verbesserung der Rangstellung der Forderungen
Wir sehen jedoch Ansatzpunkte, die eine bessere Rangstellung für unsere Mitglieder ermöglichen könnten. Daher planen wir, dem Insolvenzverwalter einen konstruktiven Vorschlag zu unterbreiten, der aus unserer Sicht umsetzbar ist. Sollte dieser Weg Erfolg haben, würden voraussichtlich Kosten von etwa 100 Euro pro Mitglied anfallen.“
Oder ist dieser Passus Fake?
Anmerkung der Redaktion:
Nein, der Passus ist völlig in Ordnung, aber anonyme Schreiberlinge reißen ihn gerne aus dem Zusammenhang. Dass Sie feige sind, mag ja noch angehen, aber dass Sie dann auch noch bewusst etwas aus dem Zusammenhang reißen, zeigt den Geist Ihres Charakters.
Einem intelligenten Menschen wäre klar, dass man ein solches Vorhaben nur durch einen Prozess erreichen kann – ergo muss dafür ein qualifizierter Rechtsanwalt engagiert werden. Ich habe leider keine 10 % Provision und mehr bekommen, um solche Kosten zu bezahlen.
Also mal hinter dem Partisanenbusch hervorkommen und sagen, wer Sie sind – aber wie ich Ihre Mails lese, sind Sie dafür dann doch zu feige.