Startseite Allgemeines „The Queen and Her Presidents“: Neues Buch beleuchtet die besondere Beziehung zwischen Queen Elizabeth II. und US-Präsidenten
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„The Queen and Her Presidents“: Neues Buch beleuchtet die besondere Beziehung zwischen Queen Elizabeth II. und US-Präsidenten

susan-lu4esm (CC0), Pixabay
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Sie war nicht einfach nur eine Frau mit farbenfrohen Hüten. Und das wussten auch die amerikanischen Präsidenten.

Queen Elizabeth II., die mit 70 Jahren Amtszeit die am längsten regierende Monarchin Großbritanniens war, traf im Laufe ihres Lebens auf 13 amtierende US-Präsidenten – mehr als jeder andere amerikanische oder ausländische Staatschef.

Trotz häufig unterschätzter Wirkung galt die Queen als eine einflussreiche globale Führungspersönlichkeit, die nicht nur ihre amerikanischen Amtskollegen prägte, sondern auch selbst durch die Zusammenarbeit mit ihnen geformt wurde. Das schreibt die erfahrene Journalistin Susan Page, USA-TODAY-Büroleiterin in Washington, in ihrem kommenden Buch „The Queen and Her Presidents“.

„Sie war wirklich eine der bedeutendsten Diplomatinnen der Welt – immer mit den Interessen Großbritanniens, des Commonwealths und größerer weltpolitischer Fragen im Blick“, so Page. Dieser Teil ihres Vermächtnisses sei bislang stark unterschätzt worden.

Das Buch erscheint am 14. April 2026 bei HarperCollins – nur wenige Tage vor dem 100. Geburtstag der Queen – und kann bereits bei Amazon vorbestellt werden. Es zeichnet den Weg der jungen, zurückhaltenden Prinzessin hin zur starken und einflussreichen Monarchin nach und bietet zugleich schonungslose Porträts der US-Präsidenten, mit denen sie zu tun hatte.

Schon zu Beginn ihrer Regentschaft, mit gerade einmal 25 Jahren, erhielt Elizabeth einen entscheidenden Ratschlag von ihrem Mentor Winston Churchill: „Bleiben Sie nah bei den Amerikanern.“ Und das tat sie.

Begegnungen mit Präsidenten – von Eisenhower bis Biden

Von Dwight Eisenhower bis Joe Biden traf Elizabeth alle amerikanischen Präsidenten ihrer Amtszeit, mit Ausnahme von Lyndon B. Johnson. Bereits 1951 – noch als Prinzessin – hatte sie Harry Truman während eines Besuchs in den USA im Namen ihres kranken Vaters getroffen.

Das Buch gewährt Einblicke in ihre teils überraschenden Beziehungen zu den Präsidenten – etwa ihre unerwartet herzliche Verbindung zu Barack Obama, eine auf Gegenseitigkeit beruhende Sympathie mit Ronald Reagan (nicht zuletzt wegen der gemeinsamen Liebe zu Pferden), und sogar die Gerüchte und die Realität rund um Donald Trump.

Weitere Kapitel beleuchten ihre Zusammenarbeit mit John F. Kennedy, sowie die ungewöhnliche Bitte von Richard Nixon, der in Zeiten von Watergate sogar versuchte, familiäre Bande zur Queen zu knüpfen.

Für ihre Recherchen führte Page Gespräche mit drei US-Präsidenten (Trump, Obama und Clinton), drei britischen Premierministern (Boris Johnson, David Cameron, Liz Truss) sowie mit Michelle Obama und Hillary Clinton. Sie besuchte acht Präsidentenbibliotheken und sprach mit Diplomaten, Protokollchefs und Historikern.

Vier Frauen, ein gemeinsames Erbe

Page, die bereits Biografien über Barbara Bush, Nancy Pelosi und Barbara Walters schrieb, sieht eine Verbindung zwischen diesen Frauen und Queen Elizabeth: Alle vier entstammen derselben Generation und hatten ursprünglich keine Rolle als einflussreiche Persönlichkeiten erwartet – und dennoch beeinflussten sie auf bemerkenswerte Weise den Lauf der Weltgeschichte.

Von der unerwarteten Thronfolgerin zur Ikone der Diplomatie

Als Elizabeth geboren wurde, galt ihr Onkel Edward VIII. als Thronfolger. Doch dessen Abdankung 1936 zugunsten seiner Liebe zu der Amerikanerin Wallis Simpson machte ihren Vater zum König – und öffnete Elizabeth den Weg zur Krone.

Bis dahin, so Page, „dachte niemand, dass sie jemals Königin werden würde“.

Elizabeth, die 2022 verstarb, erlebte die Höhen und Tiefen der transatlantischen Beziehungen – von der Suez-Krise 1956 bis hin zum Brexit. Mit diplomatischem Fingerspitzengefühl agierte sie stets hinter den Kulissen, stets um Neutralität bemüht – nie in öffentlichen Konflikt mit einem Premierminister verwickelt.

„Das war nicht ihr Stil“, sagt Page. „Sie wirkte lieber im Verborgenen.“

Vielleicht ist es genau dieser zurückhaltende Führungsstil, der dazu führte, dass viele sie als stille, stoische Frau mit Diadem und Hut in Erinnerung behalten – und nicht als die globale Machtfigur, die sie tatsächlich war.

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