Wenn Politiker das Verkehrssystem testen, kann’s schon mal krachen – zumindest fast. Der türkische Verkehrsminister Abdulkadir Uraloglu ist nun beim Rasen erwischt worden – von sich selbst.
Denn wer braucht schon Radarfallen, wenn man sein eigenes Raser-Video ins Netz stellt? In dem Clip sieht man nicht nur den Minister hinterm Steuer, sondern auch einen Tacho, der fröhlich zwischen 190 und 225 km/h pendelt. Das Tempolimit in der Türkei? 140 km/h. Also… knapp daneben.
Erklärung des Ministers: „War ein Test!“
Natürlich war das alles kein Rasen, sondern – Zitat – ein „kurzer, unabsichtlicher Überschreitungsmoment“ beim „Test des aktuellen Zustands der Autobahn.“ Klar. Und wenn Schüler bei der Mathearbeit spicken, ist das nur ein Plausibilitätstest der Aufgabenstellung.
Die Strafe: Symbolisch mit Seitenairbag
Immerhin: Der Minister bekommt ein Bußgeld. Wie hoch? Unklar. Wahrscheinlich irgendwo zwischen „Tut uns leid, Herr Minister“ und „Fahren Sie vorsichtig weiter, aber nicht so schnell.“ Es bleibt also eine Art staatlich sanktioniertes Tempofieber light.
Fazit:
Der türkische Verkehrsminister hat das gemacht, was man als Verkehrsminister offenbar darf: Selbst testen, was verboten ist – und hinterher sagen, es sei aus Versehen passiert. Immerhin, das nächste Mal testet er vielleicht die Standspur. Mit Helm. Und Dashcam.
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