Donald Trump hat es versprochen: Am ersten Tag seiner Präsidentschaft wird er „Köpfe zum Drehen bringen“. Und ja, das ist durchaus möglich – allerdings nicht unbedingt aus Begeisterung. Medienberichten zufolge plant er, bis zu 100 präsidiale Anordnungen innerhalb weniger Stunden zu unterzeichnen. Man könnte also sagen: Er wird seinen ersten Arbeitstag mit einer Art politischem Flash-Sale beginnen.
Während manche Präsidenten ihre ersten Tage nutzen, um sich in ihre neue Rolle einzufinden, legt Trump direkt los wie ein Reality-TV-Star auf Speed. Aber werfen wir einen Blick auf das, was uns wirklich erwartet – oder besser gesagt: was uns bevorsteht.
Migrationspolitik: „Lasst das große Abschieben beginnen!“
Trump will, so sein Versprechen, die größte Abschiebekampagne in der Geschichte der USA starten. Klingt nach einem tollen Slogan für eine dystopische TV-Show, könnte in der Realität aber logistische Katastrophen und Rechtsstreitigkeiten ohne Ende bedeuten.
Ein besonders kreativer Vorschlag seines designierten „Grenz-Zaren“ Tom Homan: Ein Denunziations-Hotline für Bürger, die „Verdächtige“ melden können. Was könnte da schon schiefgehen? Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Hotline sich in eine Mischung aus Nachbarschaftsstreit-Schlachtfeld und Troll-Paradies verwandelt, liegt bei ungefähr 100 %.
Auch Kirchen und Schulen sollen nicht mehr als „sichere Zonen“ für Migranten gelten – endlich mal eine Politik, die auf den beliebten Slogan „Was würde Jesus tun?“ gepflegt pfeift.
Wirtschaft: Zölle, Zölle, Zölle – weil’s beim ersten Mal so gut lief
Trump plant massive Importzölle: 10 % auf alles, 25 % auf Kanada und Mexiko, 60 % auf China. Na klar, warum nicht mal so richtig am globalen Handel rütteln? Dass das zwangsläufig zu höheren Preisen für US-Konsumenten führt, ist wohl nur ein kleiner Nebeneffekt – man muss eben Prioritäten setzen!
Zusätzlich könnte er eine nationale Bitcoin-Reserve schaffen. Weil ja nichts stabiler ist als eine Währung, die sich innerhalb einer Woche mal eben um 30 % rauf oder runter bewegt.
Klimapolitik: „Drill, Baby, Drill!“
Joe Bidens Klimapolitik? Ab in den Mülleimer! Stattdessen will Trump wieder fröhlich auf Bundesland bohren lassen und den Ausbau erneuerbarer Energien stoppen. Windkraft? Weg damit! Elektroautos? Zu teuer! CO₂-Reduktion? Klingt nach Wissenschaft, also nein!
Ach, und das Pariser Klimaabkommen? Er wird die USA natürlich zum zweiten Mal rausschmeißen – weil’s beim ersten Mal schon so umweltfreundlich war.
Justiz und Kapitol-Sturm: „Patrioten“ brauchen keinen Knast!
Eine weitere Priorität: Pardons für die „Januar-6-Hostages“ – so nennt Trump die über 600 rechtskräftig verurteilten Kapitol-Randalierer. Natürlich wird er „nicht alle“ begnadigen, aber hey – ein bisschen Chaos muss doch erlaubt sein, oder?
Man könnte fast meinen, er will sicherstellen, dass er für einen möglichen nächsten Aufstand schon ein paar treue Fans auf freiem Fuß hat.
Außenpolitik: Großmacht-Träume und Konfliktlösungen in Rekordzeit
Laut eigener Aussage könnte er den Ukraine-Krieg „an einem Tag“ beenden. Klingt ambitioniert – besonders für jemanden, dessen diplomatische Strategie oft aus Tweets in Großbuchstaben besteht.
Aber wer weiß – vielleicht hat er ein geheimes Ass im Ärmel? Oder es wird einfach „Ukraine gehört jetzt Russland, Problem gelöst!“ heißen.
Und dann wären da noch seine Pläne mit Grönland und Kanada. Er hat ja bereits mehrfach angedeutet, dass es doch eine gute Idee wäre, diese Territorien einfach mal „anzuschauen“. Sicher nur ein Scherz. Wahrscheinlich. Hoffentlich.
Gesellschaftspolitik: Weg mit Vielfalt und Gleichberechtigung!
Programme für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI)? Trump wird sie vermutlich per Executive Order aus sämtlichen staatlichen Einrichtungen verbannen. Unternehmen wie Meta, Walmart und Amazon haben ja schon freiwillig vorgearbeitet – denn wer braucht schon Vielfalt, wenn man sich auch einfach mit Gleichgesinnten umgeben kann?
Auch in Sachen Transgender-Rechte plant er massive Rückschritte: Kein Zugang mehr zu Sportwettkämpfen für Transfrauen, Einschränkungen in der medizinischen Versorgung – alles unter dem beliebten Motto „Zurück in die 50er!“
Und natürlich dürfen auch neue Restriktionen für Abtreibungen nicht fehlen – damit auch wirklich jede Frau sich nach Texas ausgelagert fühlt.
TikTok: Verbot oder doch nicht? Wer weiß!
TikTok wurde ja eigentlich unter seiner Amtszeit fast schon verboten – aber jetzt, wo seine eigenen Videos auf der Plattform so viel Aufmerksamkeit bekommen haben, überlegt er sich das vielleicht nochmal anders. Politische Prinzipien sind ja schön und gut – aber Klicks sind Klicks.
Fazit: Das Staffelfinale von „America: The Reality Show“ hat begonnen!
Trump hat keine Zeit zu verlieren. Während andere Präsidenten erst mal Minister ernennen oder ihre Agenda mit dem Kongress abstimmen, geht er direkt in den Hardcore-Modus.
Die einen nennen es Effizienz, die anderen totale politische Amokfahrt. So oder so: Es wird unterhaltsam – für alle, die nicht direkt betroffen sind. Für alle anderen? Viel Glück!
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