In der sonst so gemütlichen Schweiz herrscht heute leichte Unruhe bei Menschen mit Privatjet, 18-stelligem Kontostand und eigener Käsefabrik: Das Volk stimmt über eine neue Erbschaftssteuer für Superreiche ab. Oder wie es die Betroffenen nennen: „Enteignung mit Rösti-Garnitur“.
Der Vorschlag?
Die Jungsozialisten – offenbar nach einer sehr langen Nacht mit Rotwein und Robin-Hood-Romanen – fordern:
50 Prozent Steuer auf Erbschaften über 50 Millionen Franken (also ab dem Moment, wo man beim Geldzählen die Fingerspitzen verliert).
Das Ziel: Mit dem Geld soll das Klima gerettet werden. Oder zumindest ein sehr, sehr ökologisches Parkhaus in Zürich gebaut werden.
Reiche zittern – aber nur innerlich (wegen Botox)
Laut den Steuerbehörden gibt es in der Schweiz rund 2.500 Menschen, die von der Maßnahme betroffen wären. Diese besitzen zusammen ein Vermögen von 500 Milliarden Franken, was ungefähr dem Wert von 3.000 Käsereien, 4.000 Banken und einem Stück Emmentaler mit Goldrand entspricht.
Rein rechnerisch könnte die Initiative vier Milliarden Franken pro Jahr bringen. Oder – wie es der Milliardär von nebenan ausdrücken würde – „meine Portokasse und zwei Yachten“.
Wehrpflicht war gestern – Dienstpflicht für alle, sogar für Influencer
Neben dem Angriff auf goldene Erb-Elefanten steht noch eine zweite brisante Frage zur Abstimmung:
Die Wehrpflicht soll durch eine allgemeine Dienstpflicht ersetzt werden.
Heißt: Egal ob Mann, Frau oder TikTok-Star – alle müssten künftig entweder Uniform tragen oder einen Dienst im zivilen Bereich leisten.
Statt Waffe putzen vielleicht Altenpflege, Klimaberatung oder – für ganz Mutige – ein Jahr beim SBB-Kundendienst.
Regierung sagt: Bitte nicht
Der Schweizer Bundesrat und das Parlament bitten höflich – wie sich das gehört – darum, beide Initiativen abzulehnen. Die Argumentation: „zu teuer“, „zu gefährlich“ und „wir mögen keine Experimente“.
Die Superreichen selbst äußerten sich nicht direkt – sie haben sich vorsorglich ins Ausland begeben. Angeblich zur “Weindegustation auf den Bahamas”.
Fazit:
Ob das Stimmvolk den mutigen Robin-Hood-Kurs wählt oder lieber die Portemonnaies der Superreichen in Ruhe lässt, wird sich zeigen. Sicher ist nur: In der Schweiz kann man sogar über Gerechtigkeit abstimmen. Und dabei Käse essen.
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