Nach der Kollision eines Passagierflugzeugs mit einem Black-Hawk-Hubschrauber der US-Armee über dem Potomac River laufen die Such- und Rettungsmaßnahmen auf Hochtouren.
Rettungseinsatz unter extremen Bedingungen
Alle Such- und Bergungsmaßnahmen finden derzeit im Wasser statt, erklärte Feuerwehrchef John A. Donnelly Sr. von der Feuerwehr Washington, D.C. Die Einsatzkräfte kämpfen mit schwierigen Bedingungen:
- Starke Strömung, Wind und Eisschollen erschweren die Bergung.
- Dunkles, trübes Wasser macht Tauchgänge extrem gefährlich.
- Der Einsatz wird voraussichtlich mehrere Tage dauern.
„Der Fluss ist nachts eine schwarze Fläche ohne Licht – außer ein paar Bojenlampen. Das macht unsere Arbeit extrem herausfordernd“, sagte Donnelly.
FBI-Taucher im Einsatz – keine Überlebenden gefunden
Das FBI-Unterwasser-Suchteam unterstützt die Bergung. Laut ersten Berichten gibt es bereits bestätigte Todesopfer, doch genaue Zahlen wurden noch nicht genannt.
Ein Insider beschrieb die Situation als „erschütternd“ und erklärte, das Flugzeug liege in mehreren Teilen im Wasser. Bislang sei kein Überlebender geborgen worden.
Es wird befürchtet, dass dies der schlimmste Flugzeugabsturz in der Region seit dem Air-Florida-Unglück 1982 sein könnte.
Details zu den Opfern
An Bord des American Airlines Fluges 5342 befanden sich 60 Passagiere und vier Crewmitglieder. Das Flugzeug war von Wichita, Kansas, zum Reagan National Airport unterwegs.
Der Black-Hawk-Hubschrauber der US-Armee war mit drei Soldaten besetzt und befand sich auf einem Trainingsflug.
D.C.-Bürgermeisterin Muriel Bowser bestätigte, dass beide Maschinen im Wasser liegen. Die Ermittlungen werden von der National Transportation Safety Board (NTSB) geleitet.
Betroffene Angehörige am Flughafen – Krisenzentrum eingerichtet
Am Reagan National Airport warteten zahlreiche Angehörige auf ihre Liebsten. American Airlines hat ein Hilfszentrum eingerichtet, in dem psychologische Betreuung angeboten wird.
Eine Notfall-Hotline für Angehörige wurde unter der Nummer 1-800-679-8215 eingerichtet.
Politische Reaktionen – Trump sieht vermeidbare Fehler
Präsident Donald Trump kritisierte auf Truth Social die Abläufe vor dem Unfall. Er stellte die Frage, warum der Tower dem Hubschrauber keine klaren Anweisungen gegeben habe. Er betonte, dass es eine klare Nacht gewesen sei, das Flugzeug hell beleuchtet war und die Kollision hätte verhindert werden können.
US-Verkehrsminister Sean Duffy sagte umfassende Bundesunterstützung für die Rettungsarbeiten zu.
Rund 300 Einsatzkräfte sind aktuell an der Such- und Bergungsaktion beteiligt.
Flughafen bleibt bis Donnerstagmittag geschlossen
Der Reagan National Airport bleibt bis mindestens Donnerstag 11 Uhr gesperrt.
Die Bergungsarbeiten dauern an, während die Hintergründe der Tragödie weiter untersucht werden.
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