In der Gemeinde Massapequa auf Long Island, New York, sorgt der Streit um das Maskottchen der örtlichen Highschool für landesweite Aufmerksamkeit – sogar Präsident Donald Trump hat sich eingeschaltet. Seit den 1950er Jahren nutzt die Massapequa High School das Bild eines „Chiefs“ mit traditionellem Federschmuck als Logo. Viele Einwohner empfinden es als Symbol des Stolzes und der Identität.
Die New Yorker Bildungsbehörde hingegen sieht darin eine Förderung negativer Stereotype gegenüber indigenen Völkern und verbot 2023 die Verwendung solcher Maskottchen an öffentlichen Schulen. Während die meisten Schulen das Verbot akzeptierten, klagte der Massapequa-Schulbezirk dagegen – bislang erfolglos. Ein Gericht wies die Klage ab, gab aber eine Frist bis zum 12. Mai 2025, um sie zu überarbeiten.
Trump kritisierte das Verbot und stellte sich demonstrativ hinter Massapequa. Er nannte den Versuch, solche Symbole zu entfernen, „lächerlich“ und versprach Unterstützung durch seine Bildungsministerin Linda McMahon. Damit knüpft er an seine grundsätzliche Ablehnung von Diversitäts- und Inklusionsprogrammen an.
Nicht alle in Massapequa sind begeistert von Trumps Einmischung. Einige Bewohner, wie Donna Schneider, meinen, der Präsident solle sich wichtigeren Aufgaben widmen. Andere, wie Adam Drexler, ein ehemaliger Schüler und heute Mitglied der Chickasaw Nation, bemängeln weniger den Namen „Chiefs“ an sich, sondern die stereotype Darstellung im Logo.
Obwohl der Schulbezirk weiterhin um den Erhalt des Maskottchens kämpft, bleibt ungewiss, ob er sich durchsetzen kann. Unabhängig vom Ausgang könnte das Symbol – in Form von Wandmalereien und Feuerwehrlogos – in der Stadt erhalten bleiben.
Die New Yorker Bildungsbehörde betont weiterhin, dass indigene Gruppen keine bloßen Symbole seien, sondern echte, lebendige Gemeinschaften, die respektiert werden müssen.
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