Nach dem Schuldspruch gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen hat sich die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die im Zentrum des Verfahrens stand, öffentlich geäußert. In einem Interview mit dem „Sunday Mirror“ forderte die 45-Jährige eine harte Bestrafung für Trump. Sie schlug vor, ihn zu einer Gefängnisstrafe und gemeinnütziger Arbeit zu verurteilen. In einer drastischen Formulierung regte sie auch an, Trump solle als „freiwilliger Boxsack in einem Frauenhaus“ dienen. Daniels betonte: „Verhaftet ihn jetzt.“
Darüber hinaus warnte Daniels vor Trumps erneuter Kandidatur für das Präsidentenamt. Sie bezeichnete ihn als „völlig realitätsfremd“.
Der Schuldspruch gegen Trump erfolgte am 29. Mai 2024 durch eine Jury in New York. Die Anklage warf ihm vor, Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 nicht ordnungsgemäß in seinen Geschäftsbüchern vermerkt zu haben. Trump hatte eine Affäre mit Daniels bestritten, die Zahlungen aber eingeräumt.
Das Strafmaß gegen den Ex-Präsidenten ist noch nicht verkündet. Trumps Anwälte haben angekündigt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Trump selbst bezeichnete den Prozess als politisch motiviert und sieht sich als Opfer einer „Hexenjagd“.
Die Verurteilung und der Prozess haben in den USA eine heftige Debatte ausgelöst. Während Trumps Gegner das Urteil begrüßen und eine harte Strafe fordern, sprechen seine Unterstützer von einem Justizskandal und einem Angriff auf die Demokratie. Der Fall dürfte auch Auswirkungen auf die Präsidentschaftswahl 2024 haben, bei der Trump erneut antreten will.
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