Natürlich hat sich in den Vorgang rund um die Leipziger Tafel nun auch der Landesverband der Tafeln eingeschaltet und Herrn K. einen Brief zukommen lassen:
der Vorstand des Landesverbandes der Sächsischen Tafeln hat sich sehr aufmerksam mit Ihren Anschuldigungen und Vorwürfen gegenüber des Vereins Leipziger Tafel e.V. beschäftigt. Es ist für uns unverständlich, das gerade zu einer Zeit wo Menschen aufeinander zugehen und verstärkte Solidarität unser Handeln prägt, derartige Vorwürfe und Anfeindungen öffentlich ausgetragen werden und das offensichtlich, ohne ersichtlichen Grund, wie zahlreiche interne und öffentliche Kommentare belegen. Sie diffamieren in einer uns nicht nachvollziehbaren Form die, welche sich freiwillig, ehrenamtlich und uneigennützig gegen soziale Kälte, Armut und Lebensmittelverschwendung einsetzen und damit gerade das Defizit schließen, was eigentlich der Pflicht von Staat und der Gesellschaft entspräche. Offensichtlich richtet sich Ihre Frustration hier gegen die falschen Akteure. Das veranlasst mich zu dem Zweifel , dass Sie in der Lage sind, sich in unserer Gesellschaft gleichberechtigt positionieren zu wollen. Solch Defizit lässt sich nicht durch unhaltbare Medienauftritte kompensieren. Offensichtlich möchten sie hier nur auf sich aufmerksam machen, wählen jedoch leider die falschen Mittel im gegenseitigen Umgang.Mit derartigen falsch verstandenen Demokratieverständnis gefährden Sie nicht nur das öffentliche Ansehen des Gemeinwohls, welches die Tafeln satzungsgemäß verkörpern. Die Folge ist. Sie diffamieren pauschal die gesamte Tafelbewegung auch gegenüber Spender und Sponsoren. Das führt u.a. zu dem fatale Ergebnis, das nur die Verlierer sind, die Hilfe am nötigsten durch die Tafeln bedürfen.
Offensichtlich haben Sie selbst in der Vergangenheit im Team der Leipziger Tafel ausreichend Gründe geschaffen, die Ihr eigenes Verhalten unter Kritik stellen. Ihre zurückliegenden Beschuldigungen sind somit die falsche Reaktion sich ehrlich auseinandersetzen zu wollen.
Es sei weiterhin versichert, das die Institution der Tafeln heute nicht im “luftleeren“ Raum agieren , sondern strengsten Normen der Kontrolle und der Qualitätsmaßstäbe unterliegen. Dies trifft sowohl für die Einhaltung lebensmittelrechtlicher Normen, der Kennzeichnungspflicht und strengster hygienischer Auflagen zu. Dem Verein obliegen die gleichen, strengen Normative des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gegenüber den Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, wie sie uns aus der Wirtschaft bekannt sind. Dazu gehören selbstverständlich auch die Fragen der Fahrzeug- und Transportsicherheit. Sollte es im Ausnahmefalle einmal Grund zur Beanstandung geben, sollte es selbstverständlich sein, das dies auf Augenhöhe mit Verantwortungsträgern geklärt wird und nicht zum Gegenstand einer öffentlicher Auseinandersetzung und „Schlammschlacht „ wird.
Schon aus diesem Grund müssen wir unser Unverständnis gegen Ihre Anschuldigungen bekräftigen zumal die Leipziger Tafel auf erhebliche logistische Erfahrungen in der Versorgung von mehr als 12.000 Bedürftige pro Monat verweisen kann. Es sind bisher keine Kritiken auf Grund von Verstößen gegen Obhutspflichten und Normen bekannt geworden.
Ihr offensichtlich egoistisch geprägtes Auftreten sollte eher Anlass für Sie sein, Ihr eigenes Fehlverhalten zu analysieren. Angesichts der durch Sie in den Medien erzeugten Kampagne kann durch uns erwartet werden, dass eine geeignete Form gefunden wird, sich bei Dr. Wehmer und seinem Team öffentlich entschuldigen.
In diesem Sinne hoffe ich, Ihnen einige Anregungen gegeben zu haben die jetzt Ihre Reaktion fordert.
Mit freundlichen Grüßen
- Thomas Vorstandssprecher
Matthias Thomas
Beauftragter Medien
Landesverband Sächsischer Tafeln e.V.
Sitz: 01067Dresden,
Messering 20
Telefon: 0351 484 54154
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