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Spionage in Espana

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez hat in der Affäre um das mutmaßliche Ausspähen von Anführern der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung umfassende Aufklärung versprochen. „Wir werden Rechenschaft ablegen“, sagte er heute im Parlament in Madrid. „Das ist eine ernste Angelegenheit, die ernste Antworten erfordert.“ Sanchez äußerte sich erstmals öffentlich zu den Spionagevorwürfen. Er versprach „maximale Transparenz“, verteidigte aber auch Spaniens Geheimdienst CNI.

Dieser habe „gewissenhaft und streng im Rahmen der Gesetze“ gehandelt. Laut Angaben der im kanadischen Toronto ansässigen Forschungsgruppe Citizen Lab wurden die Mobiltelefone von mehr als 60 katalanischen Unabhängigkeitsbefürwortern in den Jahren 2017 bis 2020 mit der Spionagesoftware Pegasus ausgespäht.

Citizen Lab konnte eigenen Angaben zufolge den Einsatz der Software nicht direkt mit der spanischen Regierung in Verbindung bringen. Es gebe jedoch Indizien, die auf die spanischen Behörden als Urheber hinwiesen. Die spanische Tageszeitung „El Pais“ hatte gestern berichtet, der Geheimdienst CNI habe eine gerichtliche Genehmigung für das Ausspähen gehabt.

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