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Sparen bis der Rotstift glüht – Christian Hartmanns Haushaltsmantra

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Sachsens CDU-Fraktionschef Christian Hartmann hat wieder zugeschlagen – oder besser gesagt: zugehalten. Die Landeskasse bleibt dicht, das Sparbuch glänzt wie frisch entkalkt. Investieren? Fehlanzeige. Stattdessen präsentiert Hartmann ein haushaltspolitisches Meisterstück, das sich auch als Bewerbung für den Ehrenvorsitz im Sparkassenmuseum eignen würde. Motto: „Schulden? Nicht mit mir – es sei denn, der Bund zahlt.“

Im Landtag herrscht derweil Ausnahmezustand:
Die Linke schäumt,
das BSW klopft an die Tür zur Regierungsbank,
und Hartmann? Der bleibt so ungerührt wie ein Schließfach in der Kreissparkasse Meißen.

Susanne Schaper (Linke) kommentiert trocken:
„Es ist schon faszinierend, wie man mit einem Lineal, einem Taschenrechner und einem Fetisch für die Schuldenbremse konsequent gegen alles vorgehen kann, was auch nur nach Zukunft riecht. Wir fordern ja keine Ausgabenorgie – nur einen Haushalt, der nicht klingt, als hätte ihn Dagobert Duck persönlich in seinem Geldspeicher entworfen.“

Ronny Kupke (BSW, Fraktionsvize und Existenzretter im Taschenrechner-Modus):
„Wenn Herr Hartmann noch einmal ‚verantwortungsvoll‘ sagt, stürzt irgendwo in Sachsen eine Kita vor Verzweiflung in den Papierkorb. Wer Investitionen in Bildung, Kultur und Pflege als Luxus abtut, spart sich bald jede moralische Legitimation – und regiert nur noch auf Pump.“

Christian Hartmann (CDU, Spar-Evangelist der ersten Stunde):
„Neue Kredite? Nicht mit mir. Disziplin beginnt beim Rotstift und endet mit einem ausgeglichenen Haushalt. Wer Wünsche hat, soll den Weihnachtsmann oder Olaf Scholz fragen – ich bleibe bei der Haushaltsdisziplin, Punkt.“

Und so sieht’s im (fast realen) Landtag aus:

  • Die Linke schwenkt ein Transparent: „Kredite für Menschen, nicht für Mahnmal-Haushalte!“

  • Das BSW verteilt Luftballons mit der Aufschrift: „Luftschloss Sachsen 2025“

  • Die CDU reicht ihren Vorschlag per Brieftaube ein – denn das Budget für digitale Kommunikation wurde ja gerade gestrichen.

Fazit:
Sachsen simuliert aktuell ein politisches Planspiel mit dem Titel: „Wie regiert man ein Land ohne Mehrheit, ohne Geld – und ohne Plan für beides?“

Hartmann setzt auf maximale Sparsamkeit bei minimaler Zustimmung – in der Hoffnung, dass „Verantwortung“ als Etikett auf einer leeren Kasse reicht.

Die Opposition bleibt empört und kampflustig. Doch wenn am Ende nur noch „Zustimmen oder Zuklappen“ bleibt, könnte sogar das Sparwunder zur gemeinsamen Notlösung werden.

Oder wie es im sächsischen Finanzlexikon heißen müsste:
„Lieber Schulden machen als Schulen schließen.“
Nur: Hartmann liest so etwas frühestens, wenn man’s ihm auf die Rückseite seines Sparschweins graviert.

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