Die Schweiz hat gesprochen – und zwar laut und deutlich! Bei der heutigen Volksabstimmung zur „Umweltverantwortungsinitiative“ haben sich die Schweizerinnen und Schweizer mehrheitlich gegen strenge Umweltauflagen für die Wirtschaft und eine Verankerung von Nachhaltigkeitszielen in der Verfassung entschieden.
Das Ergebnis? Weniger als ein Drittel fand die Idee gut, den Ressourcenverbrauch auf das zu beschränken, was die Erde selbst erneuern kann. Die restlichen zwei Drittel dachten sich offenbar: „Klar lieben wir die Natur – aber wir lieben auch unseren Wohlstand!“
Schweizer Pragmatismus siegt über grüne Träume
Lanciert wurde die Initiative von den Jungen Grünen, die sich wohl gewünscht hätten, dass die Schweizer Wirtschaft in einen Zen-Zustand der Kreislaufwirtschaft übergeht. Doch die Antwort aus der Bevölkerung war eher ein kollektives Schulterzucken. Schließlich gibt es in der Bundesverfassung schon einen netten Satz zur Balance zwischen Natur und Wirtschaft – warum also das Rad neu erfinden?
Auch in Sachen Klimaschutz ist die Schweiz nicht untätig:
✅ Klimaschutzgesetz? Check! Netto-null-Emissionen bis 2050 sind bereits festgelegt.
✅ CO₂-Gesetz überarbeitet? Check!
✅ Kreislaufwirtschaft gestärkt? Check!
✅ Mehr Biodiversität? Letztes Jahr abgelehnt – und das ziemlich konsequent.
Gegner feiern den Sieg der Vernunft
Kritiker der Initiative hatten sie als „Verarmungsinitiative“ gebrandmarkt – und das kam offenbar gut an. Schließlich bedeutet Wirtschaftswachstum in den Augen vieler nicht nur mehr Geld im Portemonnaie, sondern auch genug Ressourcen, um sich vielleicht irgendwann doch noch ein Elektroauto oder einen nachhaltig produzierten Bio-Käse zu leisten.
Fazit: Alles bleibt (fast) beim Alten
Während sich Umweltaktivisten heute mit einem enttäuschten Seufzer zurückziehen, können sich Unternehmen und Konsumenten entspannt zurücklehnen. Die Schweiz bleibt pragmatisch, das Leben bleibt lebenswert – und die Recycling-Tonne im Vorgarten bleibt trotzdem gut gefüllt.
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