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Shein erklärt sich: Alles weg – aber eigentlich war’s gar nicht so schlimm

qimono (CC0), Pixabay
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Der umstrittene Onlinehändler Shein gibt sich nach dem aktuellen Produktskandal einsichtig – zumindest auf den ersten Blick. Gegenüber help.ORF.at verkündet das Unternehmen ganz brav, alle kritisierten Produkte aus dem Sortiment genommen zu haben. Bravo! Reue zeigen – Haken dran? Nicht ganz.

Denn Shein nutzt die Gelegenheit gleich, um in Richtung Stiftung Warentest zu schnappen. In einem Schreiben heißt es sinngemäß: „Ja, ja, eure Tests sind ja ganz nett, aber wir haben unsere eigenen gemacht – und siehe da, drei Produkte, die ihr beanstandet habt, haben in einem anderen Labor den Heiligenschein bekommen.“

Mit anderen Worten: Unsere Produkte sind vielleicht gefährlich – aber nur unter euren Bedingungen. In einem international anerkannten Labor, das praktischerweise offenbar eine andere Definition von „sicher“ hat, war alles tipptopp. Na dann!

Man freue sich jedenfalls auf die Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest – vermutlich so wie man sich auf einen Zahnarzttermin freut –, um die Ursachen der „Diskrepanzen“ zu klären. Also: Warum stinken unsere Produkte bei euch durch, während sie bei unserem Lieblingslabor glänzen wie frisch geputzte Sneaker?

Kurzum: Shein gibt sich kooperativ, solange es die eigene Realität bestätigen darf. Und wenn’s doch nicht passt – einfach neues Labor, neues Glück.

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