Nach der tödlichen Kollision eines American-Airlines-Regionaljets mit einem US-Armee-Black-Hawk-Hubschrauber in der Nähe des Reagan National Airport dauern die Untersuchungen an. Die Nationale Transportsicherheitsbehörde (NTSB) hat die Black Boxes des Passagierflugzeugs sichergestellt, während neu aufgetauchtes Videomaterial bislang unbekannte Perspektiven des Zusammenstoßes zeigt.
Hintergrund: Der Unfall im Detail
Am Mittwochabend kollidierte ein Passagierflugzeug mit 64 Menschen an Bord mit einem US-Armee-Hubschrauber, in dem sich drei Soldaten befanden. Alle 67 Insassen sind vermutlich ums Leben gekommen. Die Bergungsarbeiten wurden in der Nacht unterbrochen, da noch 14 Personen vermisst werden.
Laut ersten Untersuchungen könnte der Black Hawk-Hubschrauber außerhalb seiner vorgesehenen Flugroute geflogen sein. Zudem war zum Zeitpunkt des Unglücks nur ein Fluglotse für die Koordination sowohl des lokalen Flugverkehrs als auch des Hubschrauberverkehrs zuständig – eine Praxis, die Experten zufolge problematisch sein könnte.
Erste Konsequenzen und politische Reaktionen
Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat den betroffenen Hubschrauberkorridor über Washington, D.C., auf unbestimmte Zeit geschlossen. Präsident Donald Trump sorgte mit der Behauptung, Diversitäts- und Inklusionsinitiativen (DEI) innerhalb der FAA hätten zur Katastrophe beigetragen, für politische Spannungen. Experten wiesen diese Behauptung als unbegründet zurück.
Ermittlungen und weitere Schritte
Die NTSB arbeitet an der Auswertung der Black Boxes, die detaillierte Informationen über den Unfallhergang liefern sollen. Ein vorläufiger Bericht wird innerhalb der nächsten 30 Tage erwartet, während die vollständige Untersuchung voraussichtlich ein Jahr dauern wird.
Das Unglück gilt als die schwerste Luftfahrtkatastrophe in den USA seit 2001 und hat landesweit Trauer ausgelöst. Unter den Opfern befanden sich unter anderem ein Pilot, der kurz vor seiner Hochzeit stand, sowie talentierte Eiskunstläuferinnen.
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