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Schießerei an der Florida State University: Zwei Tote, sechs Verletzte – Sohn einer Polizistin als Täter identifiziert

geralt (CC0), Pixabay
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Am 17. April 2025 kam es zu einer tödlichen Schießerei auf dem Campus der Florida State University (FSU) in Tallahassee. Zwei Menschen wurden getötet, sechs weitere verletzt. Der mutmaßliche Schütze, Phoenix Ikner (20), ist der Sohn einer langjährigen Sheriff-Stellvertreterin des Leon County Sheriff’s Office. Er wurde von der Polizei angeschossen und ins Krankenhaus gebracht.

Der Vorfall ereignete sich gegen 11:50 Uhr in der Nähe des Studentenzentrums. Laut FSU-Polizeichef Jason Trumbower reagierten die Einsatzkräfte „fast sofort“ und neutralisierten den Schützen, der laut Angaben allein gehandelt haben soll. Zwei der Opfer waren keine FSU-Studenten. Die sechs Verletzten befinden sich im Krankenhaus in stabilem Zustand.

Am Tatort fanden Ermittler eine Handfeuerwaffe, die der Mutter des Täters gehörte – es handelt sich um ihre frühere Dienstwaffe. Sheriff Walt McNeil erklärte, der Täter habe möglicherweise Zugang zu weiteren Waffen gehabt. Ikner war selbst FSU-Student im Fach Politikwissenschaft und hatte an Trainingsprogrammen der örtlichen Polizeibehörde teilgenommen.

Die Bundespolizei FBI unterstützt die Ermittlungen vor Ort. Präsident Donald Trump wurde über die Lage informiert. Er nannte die Tat eine „Tragödie“ und sprach sich erneut klar für das Recht auf Waffenbesitz (Second Amendment) aus: „Die Waffe schießt nicht, die Menschen tun es.“

Augenzeugenberichte vom Campus

Die Schüsse lösten eine sofortige Panik aus. Viele Studierende und Lehrkräfte flüchteten oder verbarrikadierten sich in Räumen. Einige erlebten die dramatischen Minuten in Kellerräumen des Studentenzentrums oder in Toiletten.

FSU-Studentin Paige Miller hörte die Schüsse in der Nähe der Toilette, in der sie sich befand, und verschanzte sich gemeinsam mit anderen bis zum Eintreffen der Polizei. Andere Studierende, wie Rafael Fernandez, berichteten von Durchsagen über Lautsprecher, verschlossenen Klassenzimmertüren und Evakuierungen durch bewaffnete Beamte.

Insgesamt wurden zahlreiche Gebäude auf dem Campus abgesperrt, während der Tatort weiter untersucht wird. Die Universität sagte alle Veranstaltungen und Vorlesungen des Tages ab.

Schock und Reaktionen

Floridas Gouverneur Ron DeSantis äußerte auf X (ehemals Twitter) sein Mitgefühl für die Betroffenen. Auch ehemalige FSU-Präsidenten erinnerten an eine frühere Schießerei im Jahr 2014 auf dem Campus, bei der ebenfalls mehrere Menschen verletzt wurden.

Der Vorfall reiht sich in eine wachsende Liste von Massenschießereien in den USA ein. Laut Gun Violence Archive ist dies bereits die 81. Massenschießerei im Jahr 2025 – als solche gelten Vorfälle mit mindestens vier Schussopfern (ohne den Täter).

FSU, eine traditionsreiche Universität mit über 44.000 Studierenden, steht unter Schock. Viele auf dem Campus sprechen von Angst, Fassungslosigkeit – und dem Wunsch nach Veränderung.

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