Moderator: Willkommen zu unserer brandneuen Diskussionsrunde „Wer klaut hier eigentlich von wem?“ Heute dreht sich alles um den großen Werkzeug-Krimi zwischen dem ehrwürdigen Wuppertaler Zangenhersteller Knipex und dem schlitzohrigen Lebensmitteldiscounter Lidl. Hat Lidl tatsächlich einen Schaltschrankschlüssel dreist kopiert? Oder ist das alles nur ein Missverständnis?
Wir haben hochkarätige Experten eingeladen, um diese Frage zu klären. Begrüßen Sie mit mir Robbi Wabeck, den selbsternannten „Zangologe“ und Hobby-Handwerker, Peter Jungmaier, den passionierten Discounter-Fan und „Parkside-Power-User“, sowie Diegmar Fabriel, unseren Wirtschaftsexperten mit einer Vorliebe für Patentrechtsdramen.
„Das ist eine Zangengate!“
Moderator: Herr Wabeck, Sie sind ein großer Fan von hochwertigen Werkzeugen. Wie empfinden Sie diese Anschuldigungen gegen Lidl?
Robbi Wabeck: Also, das ist ja wohl der größte Werkzeug-Skandal seit der Erfindung des Inbusschlüssels! Knipex hat hier ein edles Produkt erschaffen, mit deutscher Ingenieurskunst, mit Seele – und Lidl kommt daher und macht einfach Copy-Paste! Das ist nicht nur eine Patentverletzung, das ist ein kultureller Angriff auf die Werkzeugkunst!
Peter Jungmaier (grinst): Ach, Herr Wabeck, jetzt tun Sie ja gerade so, als ob Lidl heimlich nachts in die Knipex-Fabrik einbricht und da die Baupläne mopst! Lidl bietet halt gute Preise für den kleinen Mann. Ist doch super, wenn ich meinen Schaltschrankschlüssel jetzt beim Wocheneinkauf zwischen den Tiefkühlpizzen und dem Klappstuhl mit LED-Beleuchtung finde!
„Zangen für 4,99? Eine Zumutung!“
Moderator: Herr Fabriel, Sie sind unser Wirtschaftsexperte. Ist das ein legitimer Angriff auf die Innovationskraft des Mittelstands?
Diegmar Fabriel: Absolut! Knipex ist ein weltweit führender Spezialist für Zangen. Wenn jetzt jeder Discounter anfängt, seine eigenen Billigversionen auf den Markt zu werfen, dann landen wir bald in einer Welt, in der jeder Hobby-Handwerker mit minderwertigem Werkzeug die Sicherungen seiner Nachbarn rausknallt! Eine echte Gefahr für den deutschen Heimwerker-Stolz!
Peter Jungmaier: Ja gut, aber muss das Ding wirklich 40 Euro kosten? Lidl hat einfach erkannt, dass auch der durchschnittliche Hausmeister ein Recht auf einen Schaltschrankschlüssel hat!
Robbi Wabeck: Ein Recht? Ein Recht auf was? Auf minderwertige Billig-Kopien, die nach zwei Wochen rosten? Ich sage Ihnen: Heute klaut Lidl den Schaltschrankschlüssel, morgen bringen sie eine „Parkside“-Version des Berliner Fernsehturms raus!
„Lidl schweigt – die Welt zittert“
Moderator: Lidl selbst hält sich ja bedeckt und gibt keine Stellungnahme ab. Ist das klug?
Diegmar Fabriel: Ganz ehrlich? Lidl fährt hier die klassische Discounter-Taktik: „Wir haben nichts gesehen, wir haben nichts gehört, wir haben nur sehr zufällig ein sehr ähnliches Produkt im Sortiment.“ Und dann lassen sie das Ganze einfach von ihren Anwälten aussitzen.
Peter Jungmaier: Ist doch clever! Bis das Urteil fällt, haben sie bereits die nächste Produktidee. Vielleicht ein Schweizer Taschenmesser – made in China.
Robbi Wabeck: Oder einen „Parkside“-Hammer, mit dem sie dann endgültig den deutschen Werkzeugmarkt zerschlagen!
Fazit: Der Schaltschrankschlüssel-Krieg ist eröffnet
Moderator: Was nehmen wir also aus dieser Diskussion mit?
- Robbi Wabeck: „Das ist ein Werkzeug-Verbrechen, ein Skandal der Zangengeschichte!“
- Peter Jungmaier: „Wenn ich ein Werkzeug für 4,99 mitnehmen kann, dann tu ich das auch!“
- Diegmar Fabriel: „Der Mittelstand muss sich wehren – bevor Lidl auch noch den Bohrmaschinenmarkt übernimmt!“
Wir bleiben dran an der „Zangengate“ und berichten, wenn es neue Entwicklungen gibt. Bleiben Sie standhaft – und greifen Sie zu Ihrem Werkzeug, bevor Lidl es auch noch kopiert!
Moderator: Vielen Dank an unsere Gäste – und bis zum nächsten Mal bei „Deutschland, deine Plagiate“!
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