Frankreichs früherer Präsident Nicolas Sarkozy hat heute offiziell seine neue Bleibe bezogen – die Justizvollzugsanstalt Santé in Paris. Laut Insidern entschied er sich nach sorgfältiger Abwägung gegen die Côte d’Azur und für den Knastflügel für Promis mit „besonderem Schutzbedarf“. Schließlich: Lieber Einzelzelle mit Stil als Airbnb mit Paparazzi.
Sarkozy ist damit der erste Ex-Präsident Frankreichs, der statt zur Wahlurne nun zum Hofgang muss – und das nicht zum Händeschütteln, sondern zum Müllraustragen. Verurteilt wurde er zu fünf Jahren Haft, weil sein Wahlkampfbudget offenbar ein bisschen zu großzügig von Libyens Langzeitherrscher Gaddafi gesponsert wurde – quasi Öl-Geld für Wahlplakate.
Obwohl Sarkozy Berufung eingelegt hat, muss er die Haft sofort antreten, da das Gericht die Vorwürfe als zu schwerwiegend für eine Warteschleife ansah. Oder wie man in Justizkreisen sagt: „Nicolas, du bist nicht Amazon Prime.“
Immerhin: Hafterleichterung ist möglich – Sarkozy könnte demnächst mit stylischer elektronischer Fußfessel durch Paris flanieren. Ob diese in seiner Schuhkollektion von Prada und Tod’s gut zur Geltung kommt, bleibt abzuwarten.
Bevor es ernst wurde, stattete Präsident Macron dem Altpräsidenten noch einen freundschaftlichen Besuch im Élysée-Palast ab – vermutlich mit den Worten: „Schau’s dir noch mal gut an, Nico.“
Justizminister Gérald Darmanin kündigte an, Sarkozy bald im Gefängnis besuchen zu wollen – ob als Freund, politischer Mitstreiter oder potenzieller WG-Interessent für Zelle 3B, ist unklar.
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