Royals am Scheideweg: Beatrice & Eugenie bei Charles‘ Weihnachtsauftritt – Comeback oder Testlauf?

 Sandringham, Skandale und Signalwirkung

Die alljährliche Weihnachtsprozession der britischen Königsfamilie zur St. Mary Magdalene Church in Sandringham ist weit mehr als ein kirchlicher Spaziergang. Sie ist ein kalkuliertes Bühnenbild der Macht, Zugehörigkeit und Vergebung. Und dieses Jahr? War es besonders spannend.

König Charles III. und Königin Camilla führten wie erwartet die Prozession an. William, Kate und ihre drei Kinder erschienen perfekt gestylt und medienwirksam positioniert – alles wie gewohnt. Doch dann ein royaler Paukenschlag: Prinzessinnen Beatrice und Eugenie tauchten ebenfalls auf – trotz (oder wegen?) des Epstein-Skandals rund um ihren Vater, Prinz Andrew.

 Royaler Neustart nach dem Epstein-Eklat?

Prinz Andrew, mittlerweile auf das bürgerliche „Andrew Mountbatten-Windsor“ reduziert, ist nach seinen Verwicklungen im Jeffrey-Epstein-Skandal quasi persona non grata im Königshaus. Auch Mutter Sarah Ferguson wurde durch aufgetauchte E-Mails belastet – beide fehlten bei der Weihnachtsfeier.

Doch ihre Töchter scheinen nun offiziell „den Weg der Krone“ gewählt zu haben. Und das ist kein kleiner Schritt. Denn:

• Eugenie und Ehemann Jack Brooksbank marschierten direkt hinter König Charles und Prinzessin Anne – ein bemerkenswerter Platz.

• Beatrice mit Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi hielt sich weiter hinten im Zug auf, aber ebenfalls präsent.

• Keine Kinder dabei – bewusst oder zufällig?

 Symbolik oder Strategie?

Laut Royal-Biograf Andrew Lownie ist dies ein gezielter Testlauf von König Charles:

„Charles testet die öffentliche Meinung, gibt ihnen kleinere Aufgaben und prüft, ob eine Rückkehr in offizielle Rollen möglich ist.“

Denn so sehr die beiden Prinzessinnen beliebt sein mögen – das Misstrauen gegenüber dem „Haus York“ sitzt tief. Bevor sie offizielle Aufgaben übernehmen dürfen, brauche es laut Lownie eine genaue Prüfung ihrer Finanzen. Man wolle sicherstellen, dass „keine peinlichen Leichen im Keller“ auftauchen.

Sandringham statt Skandalvilla?

Für Vater Andrew hingegen wird es ungemütlich. Er muss wohl bald seine langjährige Luxusresidenz im Royal Lodge verlassen und auf ein schlichtes Anwesen auf dem Sandringham-Anwesen umziehen. Und das gefällt ihm gar nicht.

„Er gräbt sich buchstäblich ein“, so Lownie.

Auch Sarah Ferguson, die bislang oft versuchte, das royale Image ihrer Familie zu retten, war dieses Jahr abwesend.

Modisches Statement – Politisches Kalkül?

Natürlich bleibt auch das Äußere nicht unbeachtet:

• Königin Camilla zeigte sich im leuchtend roten Mantel mit passendem Hut – ein starker Look.

• Eugenie trug ein burgunderfarbenes Karo-Outfit mit Fascinator,

• Beatrice entschied sich für eine schlichtere Variante, aber beide schickten ein visuelles Signal: „Wir sind bereit.“

Fazit: Der Prüfstand der Prinzessinnen

Der diesjährige Weihnachtsauftritt in Sandringham war mehr als Tradition – er war ein Testlauf für eine mögliche Rückkehr von Beatrice und Eugenie ins Rampenlicht der Monarchie. König Charles scheint bereit, ihnen eine Chance zu geben. Doch ob das britische Volk (und die Medien) ebenfalls bereit zur Vergebung sind?

Ein echter royaler Cliffhanger – und das ganz ohne Netflix-Serie.