Während sich Kardinäle in Rom auf das Konklave zur Wahl des nächsten Papstes vorbereiten, boomt weltweit das Wetten auf die Nachfolge von Papst Franziskus. Obwohl in den USA offiziell nicht erlaubt, florieren informelle Wetten und internationale Online-Wettplattformen wie William Hill setzen Quoten auf Favoriten wie Kardinal Pietro Parolin (Italien), Luis Antonio Tagle (Philippinen) oder Peter Turkson (Ghana).
Das Phänomen des Papstwettens hat historische Wurzeln, reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück und sorgte bereits im 16. Jahrhundert für Gerüchte und Insidergeschäfte. Auch wenn die katholische Kirche das Wetten auf das höchste Amt als „indecent and shameful“ verurteilt, zeigt sich, dass diese Form des spekulativen Interesses die Öffentlichkeit und Medien regelmäßig elektrisiert – ähnlich wie große Sportereignisse.
Da Papstwahlen als besonders schwer vorhersagbar gelten und meist von Überraschungen geprägt sind (wie 2013 mit der Wahl von Jorge Mario Bergoglio), bleibt das Wetten hier eher ein unterhaltsames Nebenprodukt kirchlicher Geschichte – fernab großer finanzieller Einsätze, aber mitten im Spannungsfeld von Tradition, Spekulation und globalem Interesse.
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