Während in Sachsen-Anhalt immer mehr Rentner auf Grundsicherung angewiesen sind, hat die „Junge Gruppe“ der Union die zündende Idee: Später in Rente, weniger Erhöhung, weniger Frühverrentung. Oder wie man in Magdeburg sagen könnte: „Klingt gut – wenn man’s noch erlebt.“
Reddig: Rente später – am besten nach dem Lebensabend
Philipp Reddig, 30 Jahre jung und Chef der jungen Unionsabgeordneten, findet das aktuelle Rentensystem „ungerecht“ – allerdings nicht für Oma Erna mit 41 Beitragsjahren, sondern für die jüngere Generation. Sein Vorschlag: Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln. Wer länger lebt, muss eben auch länger malochen. Klingt logisch, zumindest im Hörsaal oder Thinktank.
Sachsen-Anhalt: Realität schlägt Rechenmodell
Währenddessen zeigt sich in Sachsen-Anhalt, dass für viele der Ruhestand gar nicht mehr reicht – weder zum Leben noch zum Sterben. Über 10.900 Rentner brauchen dort bereits Grundsicherung im Alter. Tendenz steigend. Oder wie die Politik es nennt: „Einzelfallentwicklung mit strukturellem Anpassungsbedarf.“
Hohmann (Linke): Mindestrente statt Mathemodell
Die Linken-Abgeordnete Monika Hohmann fordert eine Mindestrente von 1.400 Euro – damit Altern nicht zur Armutsdisziplin wird. Ob das durchsetzbar ist? Unklar. Aber immerhin klingt es nach einer Antwort für Menschen, die keine Zeit mehr für Pilotprojekte und Expertenkommissionen haben.
Fazit:
Der eine will die Rente reformieren, bevor er überhaupt ins System einzahlt. Die andere kämpft für Menschen, die trotz 40 Jahren Arbeit den Lebensabend zwischen Grundsicherung und Apothekenrabatt verbringen.
Willkommen in der Rentendebatte 2025: jung berechnet, alt betroffen – und irgendwo dazwischen verschwindet der gesellschaftliche Konsens.
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