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Provisionsdeckel auf Lebensversicherungen: JA BITTE SOFORT!

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und bitte dann auch gesetzlich so regeln. Heute ist die Vermittlung von Lebensversicherungen immer noch ein interessantes Marktsegment für viele Vertriebe, obwohl das Ansehen der Lebensversicherungsbranche in den letzten Jahrzehnten, permanent auf dem „absteigenden Ast“ war.

Mit dazu beigetragen haben natürlich auch die hohen Kosten, die dem Kunden mit dem Abschluss einer Lebensversicherung entstehen, und aus denen letztlich auch die hohen Provisionen an die Vermittler bzw. den vermittelnden Vertrieb bezahlt werden.

Natürlich soll jeder Berater/ Vermittler einer Lebensversicherung auch für seine Arbeit entlohnt werden, denn gute Beratung darf auch Geld kosten. Grundsätzlich sind wir in unserer Redaktion aber der Meinung, dass eine Lebensversicherung nur noch als sogenannte Netto Police angeboten werden sollte.

In der Praxis bedeutet das, dass der beratene Kunde einen Lebensversicherungsvertrag abschließt und zusätzlich mit dem Vermittler eine Honorarvereinbarung trifft für die Beratungsleistung, die er gegenüber dem Kunden erbracht hat. Dadurch entsteht natürlich eine Kostentransparenz gegenüber dem Kunden, was aus unserer Sicht auch absolut zeitgemäß wäre, aber scheinbar nicht im Interesse der Vertriebe ist.

Diese wehren sich derzeit gegen eine Neuregelung, die die Politik einführen will. Hier geht es nicht einmal darum, die Provision für die Vermittlung von Lebensversicherungen ganz abzuschaffen, sondern hier geht es nur um einen Provisionsdeckel. Ähnliche Provisionsdeckel gibt es ja schon in der Vermittlung von privaten Krankenversicherungen, die sich wohl bewährt hat.

Nun macht wohl auch der Verband VOTUM gegen die geplante Neuregelung Front. Klar, denn in diesem Verband sitzen die Vertreter von großen deutschen Vertrieben, die natürlich von einer Provisionsdeckelung am meisten betroffen wären. Da geht es um richtig viel Geld.

Da kann man dann auch schon mal ein teures Rechtsgutachten in Auftrag geben, um die eigene Position dann „wertneutral von einem Experten“ untermauern zu lassen. Aus unserer Sicht zu durchsichtig, daher auch nicht ernst zu nehmen in der politischen Diskussion.

Wir reden so viel von Transparenz bei den Kosten im Finanzbereich gegenüber dem Kunden, also warum nicht den Weg hin zur Netto Police gehen? Nur weil ein paar große Vertriebe dann weniger Geld verdienen?

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