Die bevorstehende Wahl eines Nachfolgers für Papst Franziskus könnte sich nach Einschätzung des deutschen Kardinals Rainer Maria Woelki als langwieriger Prozess erweisen. In einem Interview mit der Rheinischen Post äußerte Woelki, dass es zwar rasch gehen könne, jedoch auch Stimmen innerhalb des Kardinalskollegiums gebe, die mit einem deutlich längeren Konklave rechnen.
„Es kann sein, dass es sehr schnell geht, aber einige Kardinäle, die bereits mehrere Konklaven miterlebt haben, halten es für möglich, dass wir dieses Mal mehr Zeit brauchen werden“, sagte der Erzbischof von Köln.
Der feierliche Beginn des Konklaves ist für Mittwoch angesetzt. Dann werden sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle – darunter drei aus Deutschland – unter strenger Geheimhaltung in der Sixtinischen Kapelle einschließen, um durch intensive Gebete, Gespräche und Abstimmungen den neuen Pontifex Maximus zu bestimmen.
Die Wahl des Papstes ist nicht nur ein spirituelles Ereignis, sondern auch ein machtpolitisches Signal für die Zukunft der römisch-katholischen Kirche. Angesichts globaler Herausforderungen und innerkirchlicher Spannungen könnte sich die Einigung auf eine Nachfolge schwieriger gestalten als bei früheren Abstimmungen.
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