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Ozzy Osbourne ist tot – Die Rockwelt trauert um den „Prince of Darkness“

TanteTati (CC0), Pixabay
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Die Musikszene steht still: Ozzy Osbourne, der legendäre Sänger von Black Sabbath und Ikone des Heavy Metal, ist tot. Wie seine Familie mitteilte, starb Osbourne am Dienstagmorgen im Alter von 76 Jahren, umgeben von seinen Liebsten. Noch vor zwei Wochen hatte er bei einem Abschiedskonzert in seiner Heimatstadt Birmingham auf der Bühne gestanden – sein letzter Akt als „Prince of Darkness“.

„Mit mehr Trauer, als Worte ausdrücken können, müssen wir mitteilen, dass unser geliebter Ozzy heute Morgen gestorben ist“, heißt es im Familienstatement. Die Privatsphäre solle in dieser schweren Zeit respektiert werden.

Vom Arbeiterkind zur Metal-Legende

Geboren am 3. Dezember 1948 als John Michael Osbourne in einem Arbeiterviertel Birminghams, gründete Ozzy 1968 gemeinsam mit Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward die Band Black Sabbath – und schuf damit den Urknall des Heavy Metal. Mit Klassikern wie „Paranoid“, „Iron Man“ und „War Pigs“ schrieb die Band Musikgeschichte.

Seine nasale Stimme, sein manisches Bühnenverhalten und die düsteren Texte machten ihn zur Kultfigur. Doch auch Alkohol- und Drogenprobleme prägten sein Leben – 1979 wurde er deswegen aus der Band geworfen.

Solo-Karriere, Skandale und ein Biss in die Geschichte

Dank Managerin und späterer Ehefrau Sharon Osbourne startete Ozzy eine erfolgreiche Solokarriere. Bereits sein Debütalbum „Blizzard of Ozz“ (1980) wurde ein Millionenerfolg. Mit Hits wie „Crazy Train“ und „Mr. Crowley“ eroberte er die Charts – und das trotz (oder wegen) wiederholter Skandale.

Berühmt-berüchtigt wurde der Moment, als er auf der Bühne einer Fledermaus den Kopf abbiss – ein bizarrer Zwischenfall, der seinen Ruf als „Fürst der Finsternis“ zementierte. Osbourne wurde zur Hassfigur konservativer Kreise, von Fans hingegen verehrt wie ein schwarzer Messias.

Familienleben im MTV-Zirkus

In den 2000ern eroberte Ozzy neue Fangruppen mit der MTV-Realityshow „The Osbournes“, in der sein chaotischer Familienalltag zwischen Hunden, Flüchen und Fernbedienungen zum Kult wurde. Gemeinsam mit Sharon und den Kindern Kelly und Jack wurde er zum schrillen Aushängeschild einer neuen TV-Ära – ungefiltert, laut und legendär.

Rückkehr, Ruhm und Rückzug

2006 wurde Black Sabbath in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2013 feierte die Band mit dem Comeback-Album „13“ ein triumphales Chart-Comeback. Es folgten Abschiedstouren – mit Sabbath und solo. Doch gesundheitlich ging es Osbourne zunehmend schlechter.

2019 gab er bekannt, an Parkinson zu leiden. Trotzdem versprach er damals: „Das ist noch nicht das Ende von Ozzy Osbourne.“

Und er hielt Wort: Am 5. Juli 2025 stand Ozzy noch einmal mit seinen Original-Bandkollegen in Birmingham auf der Bühne – erstmals seit 20 Jahren. Zwar sang er nur im Sitzen, aber der Jubel war grenzenlos. Das Stadion tobte. Die Tickets waren binnen 16 Minuten ausverkauft.

Ein letztes „Goodbye“ – und ein unsterbendes Erbe

Ozzy Osbourne war mehr als ein Musiker. Er war eine Marke, ein Mythos, ein Mahnmal des Metal. Ein Sänger mit der Stimme eines Dämons und dem Herz eines Rockers. 100 Millionen verkaufte Alben, eine Karriere voller Höhen, Tiefen und exzentrischer Exzesse – und ein bleibendes Vermächtnis, das Generationen von Musikern geprägt hat.

Der „Prince of Darkness“ ist gegangen. Aber seine Songs werden bleiben. Für immer.

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