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Opernball 2026: Wer Glück hat, darf 410 Euro ausgeben

Leonhard_Niederwimmer (CC0), Pixabay
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Die glamouröseste Nacht des Jahres wird demokratischer: Weil sich gefühlt halb Österreich und ganz Instagram für den Opernball beworben hat, wird ein Teil der heiß begehrten Eintrittskarten für das mondäne Tanzspektakel 2026 diesmal verlost. Man kann also endlich hoffen – allerdings nicht auf Gratiskarten, sondern auf das exklusive Recht, 410 Euro loszuwerden.

Das Glück entscheidet – aber zahlen muss man trotzdem

Vom 2. bis 4. Juni darf sich die kulturbegeisterte Bevölkerung online anmelden, in der Hoffnung, dass das Schicksal sie für ein Stehplatzerl ohne Tisch oder Loge auserwählt. Der Zeitpunkt der Anmeldung spielt dabei keine Rolle – das Los entscheidet, nicht der Kontostand. Eine Art Opernlotterie also. Jackpot: Eine Eintrittskarte zur teuersten Tombola der Stadt.

Solidarisch feiern – für 35 Euro extra

Für den Fall, dass Sie tatsächlich gewinnen, kommt die frohe Botschaft per Mail – samt Zahlungsaufforderung. Denn von „gewonnen“ kann eigentlich keine Rede sein. 410 Euro pro Karte sind fällig, immerhin mit gutem Gewissen: 35 Euro davon fließen in einen Solidaritätsbeitrag an „Österreich hilft Österreich“. So kann man sich auch in Frack oder Ballkleid solidarisch fühlen, während man am Rand der Logenplätze vorbeischleicht.

Tische kommen später – für die ganz Entschlossenen

Wer lieber sitzt als steht oder Champagner lieber aus Gläsern als aus dem Blickkontakt mit dem Parkett genießt, muss noch warten: Tisch- und Logenkarten werden erst nach der Verlosung vergeben. Vermutlich auch nur an jene, deren Bankberater beim Opernball mit anstoßen darf.

In jedem Fall bleibt eines sicher: Die Ballnacht wird auch 2026 wieder ein Fest der gesellschaftlichen Feinverlosung. Und vielleicht auch ein bisschen ein Maskenball – nur diesmal ohne Masken, aber mit Kreditkartenlimit.

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