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„No Buy 2025“: Wenn Wirtschaftspolitik so schlecht ist, dass Sparen zum Trend wird

geralt (CC0), Pixabay
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Donald Trump hatte versprochen, die Preise zu senken – stattdessen hat er einen völlig neuen Wirtschaftstrend geschaffen: „No Buy 2025“. Klingt nach einem fancy Lifestyle-Motto? Ist es nicht. Dahinter steckt die simple Realität: Viele Amerikaner können sich schlicht nichts mehr leisten.

Aus Verzweiflung wird Widerstand

Während Trump weiterhin predigt, dass seine Wirtschaftspolitik die beste Erfindung seit der Glühbirne ist, sagen immer mehr Amerikaner: „Dann halt nicht.“ Der neue Spar-Trend bedeutet: Kein unnötiges Shopping, kein Essen gehen, keine Spontankäufe – nur das Nötigste.

Für viele ist das nicht einmal eine bewusste Entscheidung, sondern bittere Notwendigkeit. Gehobene Sparmaßnahmen wie „Ich kaufe erst neue Kosmetik, wenn die alte leer ist“ oder „Haarschnitte sind jetzt Luxus“ klingen zwar fast wie eine minimalistische Challenge auf TikTok – tatsächlich ist es aber eine direkte Reaktion auf steigende Preise für Lebensmittel, Mieten und Benzin.

„Spart Geld – aus Trotz!“

Einige Teilnehmer des Trends, wie Rebecca Sowden aus Kalifornien, sehen das Ganze mittlerweile als Form des Protests: „Ich gebe nichts mehr aus, einfach aus Prinzip. Spite is a great driving force.“ Ein Satz, der sich perfekt als offizielles Motto für die Trump-Wirtschaftspolitik eignen würde.

Andere, wie Rylee Marcum aus Florida, haben mit „No Buy 2025“ einen Weg gefunden, ihre Familie über Wasser zu halten. Ihr Grund für den radikalen Konsumverzicht? „Ich will einfach nicht zu Trumps Wirtschaft beitragen.“

Wenn selbst Dollar Tree zu teuer wird

Während sich Trump und seine Berater darüber freuen, wie „stark“ die US-Wirtschaft ist, sieht die Realität anders aus. Eier sind teurer denn je, Benzinpreise steigen, und selbst Kaffee ist jetzt ein Luxusgut. Der Spar-Trend zeigt, dass viele Amerikaner längst nicht mehr aus Vernunft oder Umweltbewusstsein sparen – sondern weil sie keine andere Wahl haben.

Und während Trump weiterhin versucht, mit Strafzöllen und Steuersenkungen für die Reichen das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, haben sich Millionen Amerikaner für eine andere Strategie entschieden: „Einfach gar nichts mehr kaufen.“ Vielleicht sollte Trump das als seine nächste große Innovation verkaufen – er liebt doch „die besten Erfindungen aller Zeiten“.

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