Gegen den Musiker und Produzenten Sean „Diddy“ Combs wurde eine weitere Klage wegen sexuellen Missbrauchs eingereicht. Ein anonymer Kläger (John Doe) wirft Combs vor, ihn im Jahr 2022 unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben.
Die Vorwürfe im Detail
Laut der Klage, die am Montag beim Obersten Gerichtshof des Staates New York eingereicht wurde, soll sich der Vorfall im November 2022 in Los Angeles ereignet haben. Der Kläger, damals ein junger Musiker, wurde angeblich von einem Combs-Mitarbeiter angesprochen und zu einer exklusiven VIP-Party eingeladen. Dort soll Combs ihn mit einem präparierten Getränk gefügig gemacht und ihm eine große Musikkarriere versprochen haben. In diesem Zustand sei er dann zum sexuellen Akt gezwungen worden.
Combs’ Anwälte weisen die Vorwürfe zurück
Combs‘ Anwälte bezeichnen die Klage als „lächerlich“ und „offensichtlich falsch“. In einer Stellungnahme erklärten sie:
🗣️ „Herr Combs wird nicht auf jeden neuen Versuch eingehen, Aufmerksamkeit zu erregen. Er hat volles Vertrauen in die Justiz – die Wahrheit wird ans Licht kommen.“
Combs, der bereits mit zahlreichen anderen Sexualdelikten konfrontiert ist, sitzt derzeit ohne Kaution in Haft. Der Prozess wegen Sexhandel und organisierter Kriminalität beginnt am 5. Mai 2025. Er hat alle Anklagepunkte bestritten.
Anwalt von John Doe auch gegen Jay-Z aktiv
John Does Anwalt, Tony Buzbee, vertritt nach eigenen Angaben über 100 mutmaßliche Opfer von Combs. Außerdem hat er eine Klage gegen Jay-Z eingereicht, in der behauptet wird, dass Jay-Z und Combs im Jahr 2000 eine 13-Jährige unter Drogen gesetzt und missbraucht haben sollen. Jay-Z bezeichnet die Vorwürfe als „abscheulich“ und sprach von einem Erpressungsversuch durch Buzbee.
Die Anschuldigungen gegen Diddy und andere prominente Persönlichkeiten sorgen weiterhin für Aufsehen – und könnten weitreichende Folgen haben.
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