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Neue Enthüllungen: Fotos und Videos zeigen Trumps Nähe zu Jeffrey Epstein

geralt (CC0), Pixabay
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CNN-Recherchen haben neue Archivaufnahmen und Fotos ans Licht gebracht, die Donald Trumps frühere Beziehung zu Jeffrey Epstein in neuem Licht erscheinen lassen. Besonders brisant: Die Bilder zeigen Epstein bei Trumps Hochzeit im Jahr 1993 sowie bei mehreren gemeinsamen Veranstaltungen in den 1990ern.

Epstein bei Trumps Hochzeit

Laut CNN-Fotos nahm Jeffrey Epstein an der Hochzeit von Donald Trump und Marla Maples im Dezember 1993 im Plaza Hotel in New York teil – ein bislang öffentlich kaum bekannter Umstand. Auf einem der Bilder ist Epstein beim Betreten der Veranstaltung zu sehen. Weitere Aufnahmen aus dem Archiv von „LIFE“ zeigen ihn im Hintergrund von Gruppenfotos mit bekannten Persönlichkeiten wie Howard Stern und Robin Leach.

Gemeinsamer Auftritt bei Victoria’s-Secret-Show

Ein weiteres Video zeigt Trump und Epstein gemeinsam bei einer Victoria’s Secret Fashion Show im Jahr 1999 in New York. CNN entdeckte das Material bei einer Durchsicht von Archivaufnahmen, die Trump bei Veranstaltungen der 1990er und frühen 2000er Jahre zeigen. Die beiden sind zu sehen, wie sie lachen und sich angeregt unterhalten – Jahre bevor Epstein wegen Sexualdelikten verhaftet wurde.

Weiße Haus reagiert empört

Auf Nachfrage von CNN reagierte Präsident Trump mit Ablehnung: „You’ve got to be kidding me“, sagte er und legte auf. Der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Steven Cheung, wies die Berichterstattung als „aus dem Zusammenhang gerissene Framegrabs“ zurück und erklärte, Trump habe Epstein später „wegen seines Verhaltens aus seinem Club geworfen“.

Frühere Freundschaft – späterer Bruch

Die Beziehung zwischen Trump und Epstein reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Beide waren regelmäßig gemeinsam auf Partys in Palm Beach und New York zu sehen. Ein Bruch erfolgte laut „Washington Post“ Mitte der 2000er – angeblich wegen eines Streits über ein Immobiliengeschäft in Florida.

Schon 1992 hatte NBC Trump und Epstein gemeinsam auf einer Party gefilmt. Auch Fotos von der Eröffnung des Harley-Davidson-Cafés im Oktober 1993 zeigen die beiden mit Trumps Kindern Eric und Ivanka. Damals gab sich Epstein als „Finanzberater“ aus.

Alte Zitate und Flugprotokolle

In einem New York Magazine-Porträt von 2002 beschrieb Trump Epstein als „terrific guy“ – jemand, der schöne Frauen möge, „und viele davon seien eher jung“. Laut Flugprotokollen nutzte Trump Epsteins Privatjet mindestens siebenmal zwischen New York und Palm Beach.

In Trumps Buch How To Get Rich (2004) beschreibt er einen mysteriösen „Jeffrey“, dessen Identität unklar bleibt. Das Weiße Haus kommentierte diesen Abschnitt nicht.


Kontakte zu Ghislaine Maxwell und Prinz Andrew

Fotos aus dem Jahr 2000 zeigen Trump bei einem Charity-Event in Mar-a-Lago gemeinsam mit Epstein, Ghislaine Maxwell und Prinz Andrew. Maxwell verbüßt derzeit eine 20-jährige Haftstrafe wegen Menschenhandels.

Im Zuge der erneuten Aufmerksamkeit versprach das US-Justizministerium vergangene Woche, weitere Materialien aus dem Epstein-Fall freizugeben, darunter Aussagen vor der Grand Jury. Auch ein Gespräch mit Maxwell sei geplant, sagte ihr Anwalt gegenüber CNN: „Ghislaine wird die Wahrheit sagen. Wir danken Präsident Trump für sein Engagement zur Aufklärung.“

Trump streitet alles ab

Donald Trump bestreitet jegliches Fehlverhalten und hat eine Klage wegen Verleumdung gegen das „Wall Street Journal“ eingereicht, das über einen angeblichen Geburtstagsgruß mit einem obszönen Bild berichtet hatte. Das Präsidialamt nannte den Bericht „komplett falsch“.

Währenddessen tobt in konservativen Kreisen eine Debatte um Trumps Epstein-Verbindungen. Einige Anhänger sind empört über die schleppende Veröffentlichung versprochener Akten und wittern Vertuschung. Trump selbst bezeichnete das Thema jüngst als „langweilig“ und versuchte, die Aufmerksamkeit davon abzulenken.

Fazit: Die neuen Archivfunde werfen Fragen auf, insbesondere wegen Trumps wiederholten Versuchen, seine Beziehung zu Epstein als unbedeutend darzustellen. Auch wenn keine strafrechtlichen Vorwürfe gegen Trump vorliegen, könnte der Druck auf ihn erneut wachsen – politisch wie juristisch.

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