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Neue Betrugsmasche bei Kleinanzeigen: Polizei warnt vor gefälschten Zahlungslinks

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Seit Anfang April 2025 mehren sich in Deutschland die Fälle einer neuen Phishing-Masche, bei der Betrüger gezielt Nutzerinnen und Nutzer von Kleinanzeigenportalen angreifen. In mehreren Bundesländern sind bereits dutzende Anzeigen bei der Polizei eingegangen. Der Schaden geht insgesamt in die Zehntausende Euro – Tendenz steigend.

So funktioniert der Trick:

Die Täter geben sich als angebliche Kaufinteressenten für angebotene Artikel aus – zum Beispiel bei eBay Kleinanzeigen, Quoka oder anderen Plattformen. Sie melden sich freundlich und seriös, oft mit dem Hinweis, den Artikel schnell und unkompliziert bezahlen zu wollen. Dann folgt der entscheidende Schritt: Sie schicken einen Link oder QR-Code mit der angeblichen Zahlungsabwicklung.

Doch wer diesen Link anklickt, landet nicht bei der Deutschen Post, Paypal, der Sparkasse oder einem anderen echten Zahlungsdienstleister – sondern auf einer täuschend echt aussehenden Betrugsseite. Dort wird man aufgefordert, sich mit Bankdaten oder Zugangsdaten zu Twint, Klarna oder anderen Diensten zu verifizieren – angeblich, um den Zahlungseingang zu bestätigen.

Wer hier seine Daten eingibt, öffnet den Betrügern das eigene Bankkonto. Mit den gestohlenen Zugangsdaten nehmen die Täter sofort Kontoüberträge vor oder leeren das Konto in mehreren schnellen Transaktionen.

Was Betroffene jetzt wissen sollten:

  • Zahlungen niemals über fremde Links oder QR-Codes abwickeln. Nutzen Sie ausschließlich die von der Plattform vorgesehenen Bezahlfunktionen.
  • Kein seriöser Käufer verlangt eine Verifizierung per externer Seite.
  • Achten Sie auf die Webadresse: Seiten wie „post-deutschland.live“ oder „sparkasse-support.info“ sind nicht echt, auch wenn sie so aussehen.
  • Banken und Zahlungsdienste fordern niemals Ihre Zugangsdaten per Link ein.
  • Im Zweifel: Abbrechen, nicht reagieren, Polizei informieren.

Wenn Sie Opfer geworden sind:

Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank, um weitere Überweisungen zu stoppen, und erstatten Sie Anzeige bei der örtlichen Polizei oder online über die Internetwache Ihres Bundeslandes.


Fazit:
Die Betrüger werden immer raffinierter – aber wer wachsam bleibt, kann sich schützen. Vertrauen Sie auf Ihren gesunden Menschenverstand, und denken Sie daran: Wer unter Zeitdruck oder mit scheinbarer Dringlichkeit Geld fordert, hat oft keine guten Absichten.

 

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