Ja- Nettotarife machen Finanzprodukte durchsichtiger und verringern die Kosten des Produktes. Jeder Vermittler müsste dann eine separate Vergütungsvereinbarung mit dem Kunden treffen. Auch wenn umstritten, das Model der Prismalife zum Beispiel, würde dann wieder aktuell werden. Prisma Life bietet solche Nettotarife seit Jahren an. Vermittler schließen dann eine sogenannte Kostenausgleichsvereinbarung mit dem Kunden. Um diese Kostenausgleichsvereinbarung gibt es in den letzten Jahren immer wieder juristische Auseinandersetzungen.
Ein Problem wo mit Prisma Life seit Jahren „leider“ leben muss. Auf die Kostenausgleichsvereinbarung, die mit dem Kunden vereinbart wird, hat Prisma Life weder von der vertraglichen Gestaltung noch von der finanziellen Höhe her Einfluss. Diese Kostenausgleichsvereinbarung sieht eine ratierliche Zahlung des Honorars vor über die Laufzeit des Vertrages. Besser geht es eigentlich nicht. Das Problem ist nur, das Kunden irgendwann dann die Versicherung aufhören zu bezahlen, aus welchen Gründen auch immer. Da die Kostenausgleichsvereinbarung ein separater Vertrag ist, hat der Vermittler natürlich trotzdem. Viele Vermittler verkaufen die Forderung gegen den Kunden aus der Kostenausgleichsvereinbarung an eine Factoringgesellschaft.
Dieser gegenüber haften Sie natürlich für das erhaltene Geld. Bleibt also die Zahlung aus, bleibt dem Vermittler eigentlich, aus Eigenschutz, nichts Anderes übrig als gegen den Kunden auf Vertragserfüllung zu klagen. Wie kann man diese verzwickte Situation lösen?
Nun, ganz einfach. Ähnlich wie für Rechtsanwälte und Steuerberater sollte es eine Honorarordnung geben. Diese sollte dann Grundlage sein für das Beratungshonorar welches der Vermittler gegenüber dem beratenen Kunden in Rechnung stellen darf.
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