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Nationalgardistin stirbt nach Angriff in Washington: Politische Folgen und offene Fragen

TanteTati (CC0), Pixabay
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Eine Nationalgardistin aus West Virginia, Sarah Beckstrom (20), ist infolge eines gezielten Schussangriffs nahe dem Weißen Haus verstorben. Die Attacke, bei der auch der 24-jährige Nationalgardist Andrew Wolfe schwer verletzt wurde, ereignete sich am Mittwoch. Laut Angaben von Präsident Donald Trump handelte es sich um einen „terroristischen Akt“.

Die Soldaten waren Teil einer „sichtbaren Patrouille“ im Stadtzentrum von Washington, als sie gegen 14:15 Uhr an einer Metrostation von einem Einzeltäter angegriffen wurden. Der mutmaßliche Schütze, Rahmanullah Lakanwal (29), ein afghanischer Staatsangehöriger, wurde vor Ort angeschossen und befindet sich in ernstem Zustand im Krankenhaus.

Lakanwal kam 2021 über das Programm „Operation Allies Welcome“ in die USA, das afghanischen Helfern der US-Streitkräfte Schutz bieten sollte. Laut mehreren Medienberichten arbeitete er zuvor mit von der CIA unterstützten Einheiten in Afghanistan. Die Motive für seinen Angriff sind weiterhin unklar.

Politische Reaktionen und Konsequenzen

Präsident Trump ordnete umgehend die Entsendung weiterer 500 Nationalgardisten nach Washington an. Derzeit befinden sich rund 2.200 Soldaten im Rahmen seiner „Anti-Kriminalitäts-Strategie“ in der Hauptstadt im Einsatz. Zugleich wurde bekannt gegeben, dass alle Einwanderungsanträge afghanischer Staatsangehöriger vorerst gestoppt werden.

Trump bezeichnete den Täter als „Monster“ und kritisierte die Biden-Regierung für die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge. Auch die Prüfung des Aufenthaltsstatus aller Green-Card-Inhaber aus 19 Hochrisikoländern wurde angeordnet.

FBI ermittelt landesweit

Das FBI führt eine umfassende Terrorismusuntersuchung durch. Mehrere Objekte, unter anderem im Bundesstaat Washington, wurden durchsucht. Zahlreiche elektronische Geräte wurden sichergestellt, und das Umfeld des Verdächtigen wird befragt.

Kritik und Debatte um Flüchtlingspolitik

Menschenrechtsgruppen und afghanische Communities verurteilten die Generalverurteilung afghanischer Flüchtlinge. Die Organisation „Afghans For A Better Tomorrow“ warnt vor einer kollektiven Stigmatisierung und betont, dass afghanische Helfer das strengste Sicherheitsprüfverfahren weltweit durchlaufen.

Hintergrund: „Zero Units“ und CIA-Verbindungen

Laut „New York Times“ war der mutmaßliche Täter Teil der sogenannten „Zero Units“, paramilitärische Einheiten in Afghanistan, die von der CIA unterstützt wurden und wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik stehen. Freunde berichteten von psychischen Problemen bei Lakanwal infolge seiner Erlebnisse.

Ausblick

Die Ermittlungen dauern an. Die US-Regierung prüft mögliche weitere Anklagen gegen Lakanwal. Sollte der zweite verletzte Soldat sterben, könnte die Todesstrafe beantragt werden. Der Fall könnte erhebliche Auswirkungen auf die US-Flüchtlingspolitik und das Sicherheitsverständnis im Inland haben.

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